Georg Heinrich MacheleidGeorg Heinrich Macheleid (* 16. Oktober 1723 in Cursdorf; † 7. März 1801 in Schwarzburg) war ein thüringischer Fabrikant. Er gilt als einer der Nacherfinder des Porzellans und ist Gründer der Aeltesten Volkstedter Porzellanmanufaktur. LebenMacheleid wurde als Sohn eines Zimmermanns und späteren Laboranten geboren und wuchs im Thüringer Wald auf. Er studierte an der Universität Jena Theologie, zeigte aber bereits während dieser Zeit großes naturwissenschaftliches Interesse. Nach Abschluss des Studiums wirkte er einige Jahre im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt als Prediger. Um 1755 gab er dieses Amt jedoch auf und widmete sich gänzlich den Arbeiten der Arkanisten Ehrenfried Walther von Tschirnhaus und Johann Friedrich Böttger. Durch planmäßige Versuche mit verschiedenen Tonerden gelang ihm schließlich 1757 selbst die Entdeckung einer Methode zur Herstellung von Porzellan. Nachdem ihm der Schwarzburg-Rudolstädter Fürst Johann Friedrich auf sein Ersuchen hin das Privileg dazu erteilt hatte, gründete Macheleid 1760 in Sitzendorf eine Porzellanmanufaktur, die jedoch 1762 nach Volkstedt verlegt wurde. Macheleid selbst zog sich 1764 aus dem Unternehmen zurück. Fürst Johann Friedrich gewährte ihm eine lebenslange Pension. Macheleid erbaute für sich ein Häuschen beim Aussichtspunkt am Trippstein auf 504 m Höhe, der mit dem Aufschwung des Fremdenverkehrs im Schwarzatal zu großer Berühmtheit gelangen sollte.[1][2] Eine Regelschule in Sitzendorf trug seinen Namen. Sie wurde 2012 geschlossen.[3] Literatur
WeblinksNotoj
|
Portal di Ensiklopedia Dunia