Heckel, in Saarbrücken geboren, wuchs in Aachen auf. Schon als Schüler wurde er bei Claudio Nicolai an der Musikhochschule Köln angenommen. Nach dem Abitur studierte er aber zunächst Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität Köln. Nebenbei wirkte er an Produktionen der Oper Köln mit, wo er unter Willy Decker, Jean-Pierre Ponnelle und Harry Kupfer arbeitete. Es schloss sich ein Gesangsstudium an der Musikhochschule Freiburg an, ging dann an die Musikhochschule Karlsruhe zu Aldo Baldin. Auf Grund dessen frühen Tods 1994 beendete er seine Ausbildung an der Musikhochschule Köln.
Schließlich debütierte er am Landestheater Coburg und wechselte dann in das Opernstudio der Oper Köln,[1][2] es folgten unter anderem Gastauftritte in Erfurt, Freiburg, Basel, Leipzig, Saarbrücken, Palermo („Schulze“ in Die Zwillingsbrüder) und Baden-Baden („Don Alfonso“ in Così fan tutte).
Neben seinen Auftritten studierte er Kulturmanagement an der Fernuniversität Hagen.
2006 wurde er Chefdisponent am Staatstheater Darmstadt. Dort bekleidete er ab 2008 das Amt des künstlerischen Betriebsdirektors[3] und ab 2010 zusätzlich das des Operndirektors.[4]
Im Januar 2014 ging er ans Theater Augsburg als geschäftsführender Leiter des Musiktheaters.[5] Seit der Spielzeit 2014/15 war außerdem stellvertretender Intendant. In der Spielzeit 2017/18 war er künstlerischer Betriebsdirektor sowie Spartenleiter Musiktheater am Theater Freiburg. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist er Intendant des Landestheaters Detmold.[6][7] Im Dezember 2021 verlängerte der Aufsichtsrat des Landestheaters Detmold Heckels Vertrag um fünf Jahre.[8]
↑ abGerhard Menzel: Hoffmanns Erzählungen. In: Online Musik Magazin. 26. September 1998, abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
↑ abGerhard Menzel: Il Trittico. In: Online Musik Magazin. 20. Mai 1999, abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
↑Staatstheater Darmstadt: Künstlerische Betriebsdirektion. In: staatstheater-darmstadt.de. 19. Dezember 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Dezember 2008; abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
↑Staatstheater Darmstadt: Vorstände. In: staatstheater-darmstadt.de. 18. September 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. September 2010; abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
↑Führungswechsel am Theater. In: Augsburger Allgemeine. 28. November 2013, abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
↑Viktor Jarosch: Darmstadt, Staatstheater Darmstadt, John Dew im Führungs-Strudel. In: www.ioco.de. 23. Januar 2012, abgerufen am 13. Juni 2019 (deutsch): „Auch Operndirektor Georg Heckel fand für seine Frau, die Sopranistin Adréana Kraschewski, eine sehr attraktive Beschäftigung…“
↑m.i.r. media: The Turn of the Screw. In: landestheater-detmold.de. Abgerufen am 27. Dezember 2021.
↑K.-F. Schulter: Lulu 22. Mai Coburg. In: www.opernglas.de. Juli 2004, abgerufen am 13. Juni 2019 (deutsch): „… Georg Heckel, als fast immer im Hintergrund präsenter Schigolch …“
↑Marc von Reth: Hänsel und Gretel. In: marcvonreth.de. 5. November 2015, abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
↑Die Zwillingsbrüder | Bongiovanni. In: www.bongiovanni70.it. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juni 2019; abgerufen am 13. Juni 2019 (italienisch).