Bei der DEFA war Lapuhs als Charakterdarstellerin in zahlreichen Filmen zu sehen; häufig spielte sie dabei kleinere Rollen und zeichnete Frauenporträts mit Berliner Lokalkolorit. In der Literaturverfilmung Kleiner Mann – was nun? (1967) spielte sie die kleine Rolle der Vermieterin.[2] Beim Fernsehen der DDR hatte sie Hauptrollen in Fernsehfilmen; mehrfach spielte sie komische Rollen in Lustspielen und DDR-Schwänken. Mit komischen Rollen ist sie auch auf Schallplatten dokumentiert, so neben Ingeborg Krabbe und Werner Troegner auf der Comedy-LP Spaß am Spaß.[3] In den 1980er Jahren war sie ständiger Gast in der Fernsehsendung Bei Pfeiffers ist Ball.[4]
Zu Beginn ihrer Filmkarriere wirkte sie in mehreren humoristischen Kurzfilmen aus der Stacheltier-Reihe mit, so als Stenotypistin in dem Stacheltier-Film Modenschau-Erliches (1953), in Ein Polterabend (1954/1955) und Der Fischer un sine Fru (1955); im letztgenannten Film spielte sie, an der Seite von Fritz Schlegel, der den Schlachtermeister verkörperte, dessen Ehefrau, das Kathrinchen.[5]
Gelegentlich arbeitete Genia Lapuhs auch als Synchronsprecherin, so 1971 in der DDR-Synchronfassung zu dem sowjetischen Märchenfilm Die schöne Warwara; sie lieh ihre Stimmenrolle der alten Wesseluschka.