Gelbohrfledermäuse
Gelbohrfledermäuse (Vampyressa) sind eine Gattung in der Unterfamilie Fruchtvampire (Stenodermatinae) mit sechs Arten, die in Mittel- und Südamerika vorkommen. MerkmaleDer deutsche Name bezieht sich auf die gelben Kanten der abgerundeten Ohren. Das Fell dieser Fledermäuse hat eine hell- oder dunkelbraune bis graue Farbe. Bei einigen Arten kommen auffällige weiße Gesichtsstreifen vor und manche Arten haben einen andersfarbigen Rückenstreifen. Das Nasenblatt ist nach oben zugespitzt.[1] Gelbohrfledermäuse erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 4,3 bis 6,5 cm, das Gewicht liegt etwa zwischen 9 und 12 g. Die Unterarme, welche die Flügelspannweite bestimmen sind 3,0 bis 3,8 cm lang. Äußerlich ist kein Schwanz sichtbar.[1] Arten und VerbreitungZur Gattung Vampyressa gehören sechs Arten.[2][3][4][5]
LebensweiseDas Verhalten dieser Fledermäuse ist noch recht unzureichend erforscht. Sie bilden am Ruheplatz kleine Gruppen mit zwei bis sieben Exemplaren, die aus großen Blättern eine Art Zelt als Schutz errichten. Vermutlich stellt die Gruppe einen Harem dar. Von Vampyressa nymphaea sind nur Gruppen aus einem Männchen, wenigen Weibchen und deren Nachkommen bekannt. Die Paarungszeit ist abhängig vom Verbreitungsgebiet. Wie andere Fruchtvampire fressen Gelbohrfledermäuse vorwiegend Früchte.[1] StatusDie IUCN listet Vampyressa melissa als gefährdet (vulnerable), Vampyressa pusilla mit keine ausreichenden Daten (data deficient) und alle anderen als nicht gefährdet (Least Concern).[6] Referenzliteratur
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Gelbohrfledermäuse (Vampyressa) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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