Gebirgs- und Winterkampfschule
Die Gebirgs- und Winterkampfschule (Geb/WiKpfS), von Juni 2015 bis April 2021 Ausbildungsstützpunkt Gebirgs- und Winterkampf (AusbStpGeb/WiKpf), ist in Mittenwald (Oberbayern) die Ausbildungseinrichtung des Heeres für die Gebirgsjägertruppe. Sie bildet darüber hinaus Soldaten der gesamten Bundeswehr für den Kampf im Gebirge, im schwierigen Gelände und unter besonderen Umweltbedingungen aus. AuftragDie Aufgaben der Gebirgs- und Winterkampfschule:
OrganisationDie Schule wird von einem Oberstleutnant geführt. Dieser nimmt gleichzeitig die Funktion des Standortältesten für den Standort Mittenwald wahr. Die Schule untersteht der Infanterieschule und gliedert sich in:
Internationale ZusammenarbeitAls Mitglied der Internationalen Vereinigung der militärischen Gebirgsschulen (IMMS) vertritt die Gebirgs- und Winterkampfschule die deutschen Interessen und nimmt Anteil am Erfahrungsaustausch mit den Gebirgstruppen von Frankreich, Österreich, Italien, Schweiz, Spanien, Slowenien, USA, Belgien und Argentinien. GeschichteDie Gebirgs- und Winterkampfschule begann ab 1. September 1956 im Lager Luttensee bei Mittenwald mit der Ausbildung. Ab 1959 war die Gebirgs- und Winterkampfschule der heutigen Infanterieschule in Hammelburg als Lehrgruppe für Gebirgs- und Winterkampf unterstellt, wurde jedoch ab 1963 als Kampftruppenschule IV wieder selbstständig. Bereits 1968 wurde diese Schule erneut aufgelöst und Teile zur Aufstellung des Gebirgsausbildungszentrum der 1. Gebirgsdivision verwendet. 1970 wurde daraus das Ausbildungszentrum für Gebirgs- und Winterkampf aufgestellt, das ab 1971 zur Gebirgs- und Winterkampfschule umgegliedert wurde. 1992 verlegte die Schule in die General-Kübler-Kaserne (im November 1995 in Karwendel-Kaserne umbenannt[3]). Seit 2000 ist die Schule dem General der Infanterie unterstellt. Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde die Gebirgs- und Winterkampfschule im Juni 2015 aufgelöst und neu aufgestellt als Ausbildungsstützpunkt Gebirgs- und Winterkampf. Dieser wiederum erhielt im April 2021 den ursprünglichen Namen Gebirgs- und Winterkampfschule zurück. VerbandsabzeichenDas Verbandsabzeichen zeigt ähnlich wie alle Abzeichen der Truppenschulen zwei gekreuzte Schwerter auf rotem Grund. Darüber hinaus signalisierte ein „S“, dass es sich um eine der Schulen des Heeres handelt. Die grüne Umrandung entspricht der Waffenfarbe der Infanterie, zu der auch die Gebirgsjäger gezählt werden.[4] Es entspricht dem Verbandsabzeichen des Ausbildungszentrums Infanterie.[5] Internes VerbandsabzeichenAm 8. Juli 2015 wurde aus der Gebirgs- und Winterkampfschule der neue Ausbildungsstützpunkt Gebirgs- und Winterkampf. Zur Verdeutlichung dieser veränderten Ausrichtung wurde auch ein neues internes Verbandsabzeichen eingeführt. Es stellt den Himmel über dem Gebirge in Tarnfarbe „blau“ dargestellt, schräggeteilt drei Sparren (Bergspitze, Pyramide): oben in weiß für die abgrenzende schneebedeckte Bergspitze, mittig die Farbe der Infanterie (grün), unten in weiß das schneebedeckte Vorland mit zwei gekreuzten Schwertern (der Kampf und Symbol der Infanterie), in der Pfahlstelle im Herzstück drei schneebedeckte Tannen in „weiß“ in Anlehnung an das Wappen der beheimateten Marktgemeinde Mittenwald.[6] Leiter/Kommandeure
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
Koordinaten: 47° 27′ 16″ N, 11° 16′ 43″ O |
Portal di Ensiklopedia Dunia