Gazelle: Das multikulturelle Frauenmagazin war eine multikulturelle und feministischeFrauenzeitschrift, die von 2006 bis 2009 als Druckausgabe und danach bis 2021 im Onlineformat erschien.
Geschichte
Das eigenfinanzierte Magazin erschien seit Juli 2006 im Berliner Tingis Verlag und wurde von der Journalistin Sineb El Masrar gegründet. Es richtete sich in erster Linie an Frauen mit Migrationshintergrund und hatte eine Auflage von 10.000[1][2] Exemplaren.
Es gab dreizehn Rubriken: Aktuelles, Leben in Deutschland, Ausland, Kommentar, Karriere, Familie & Partnerschaft, Gesundheit, In fremden Töpfen, Kultur, Mode & Schönheit, Persönlichkeiten der Zeit, Was'n das? sowie die Rubrik Feiertage der Weltreligionen.
Online-Ausgabe
Im April 2009 ging Gazelle mit einem Relaunch ihrer Website online. Dabei wurde ein neues Layout und ein neues Logo verwendet.
2011 stand das Magazin kurz vor dem Aus, wurde aber durch Solidaritätsaufrufe anderer Medien und die somit erreichten 1000 neuen Abo-Verträge gerettet.
Das letzte valide Memento der Website ist für den September 2021 nachweisbar.
Marcus Weber: Zeitschrift für Migrantinnen. „Elle“, „Brigitte“, „Emma“, „Freundin“, „Für Sie“ – in Deutschland gibt es bereits viele Frauenzeitschriften. Trotzdem hatte Sineb El Masrar im vergangenen Jahr den Mut, mit wenig Geld ein neues Magazin herauszugeben: Sie gründete die Zeitschrift „Gazelle“. In: Deutschlandfunk Kultur. 19. April 2007; abgerufen am 7. Dezember 2023.
Philibuster: Rettung des Gazelle-Magazins: Hall of Fame. In: Blog aus der Freitag-Community – Der Freitag. 6. April 2011, archiviert vom Original am 28. Oktober 2021; abgerufen am 3. Januar 2015 (2011 stand das Magazin vor dem Aus, wurde aber durch 1000 neue Jahresabos gerettet…).
Roger Willemsen: „Ich lebe selbstbestimmt, wie viele von uns“. Sineb El Masrar gibt die einzige deutsche Frauenzeitschrift für Migrantinnen heraus. Roger Willemsen erklärt sie, warum. In: Zeit online. 18. Juni 2009, abgerufen am 1. März 2014 (Herausgeberin Sineb El Masrar im Gespräch mit Roger Willemsen; Artikelanfang frei abrufbar; Quelle: DIE ZEIT. 18. Juni 2009, Nr. 26).