Die Gauliga Südwest 1935/36 war die dritte Spielzeit der Gauliga Südwest im Fußball. Den Titel sicherte sich erstmals der VfR Wormatia Worms, der durch ein 4:1 über Tabellenführer Eintracht Frankfurt am letzten Spieltag auf Platz 1 sprang und damit vor dem punktgleichen FK Pirmasens einlief, der das Feld über weite Strecken der Saison angeführt hatte. In der sich anschließenden Endrunde um die deutsche Meisterschaft scheiterte die Wormatia in der Vorrundengruppe am späteren Meister 1. FC Nürnberg. In die Bezirksklasse absteigen musste neben Aufsteiger Opel Rüsselsheim überraschend auch der Vorjahresmeister FC Phönix Ludwigshafen – der Verein hatte gegen die Amateurstatuten verstoßen und musste daraufhin auf mehrere Spieler verzichten, zudem war wegen Zuschauerausschreitungen beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt eine Platzsperre verhängt worden. Als Aufsteiger kehrten zur Runde 1936/37 mit dem SV Wiesbaden und Sportfreunde 05 Saarbrücken zwei Gründungsmitglieder in die Gauliga Südwest zurück.
Qualifiziert waren die Sieger aus den sechs zweitklassigen Bezirksklassen, wobei in dieser Spielzeit aus der zweigeteilten Bezirksklasse Pfalz beide Staffelmeister an der Aufstiegsrunde teilnehmen durften. Teutonia Hausen wurde Ende April 1936 auf Grund einer Anzeige von Germania Bieber (unterlegene Mannschaft in der Bezirksklasse Südmain) disqualifiziert.[1] Ein neuer Vertreter aus dem Bezirk Südmain wurde jedoch nicht zugelassen.[2]Teutonia Hausen legte dagegen Protest beim DFB ein. Diesem Protest wurde stattgegeben und ab 17. Mai 1936 durfte der Verein wieder an der Aufstiegsrunde teilnehmen.[3]