Galdhøpiggen
Der Galdhøpiggen im Jotunheimen-Gebirge ist mit 2469 moh. der höchste Berg Norwegens und ganz Skandinaviens. Er liegt in der Kommune Lom der Provinz (Fylke) Innlandet. Lage![]() Der Berg ist ringsum von Gletschern umgeben und hat im Südosten mit Keilhaus topp (2355 moh.) und Svellnose (2272 moh.) zwei Nebengipfel. Der fast bis zum Gipfel des Galdhøpiggen hinaufreichende Piggebrean fließt nordöstlich vom Gipfelaufbau des Berges hinunter, (im unteren Teil steil und mit großen Spalten) wo er in den weitläufigen Styggebrean übergeht, welcher nördlich des Gipfels an der Galdhøpiggen Porta (Scharte) beginnt und nach Osten weit Richtung Visdalen hinabzieht. Im Süden unterhalb des Galdhøpiggen liegt mit dem Svellnosebrean eine große Gletscherfläche, die ebenfalls weit Richtung Visdalen abfällt. Im Osten bzw. Nordosten liegt der Storjuvbrean, der Richtung Leirdalen fließt, durch dessen unteren Teil die Sognefjellstraße führt. Der nächste bedeutende Gipfel im Osten ist der östlich des Visdalen liegende Glittertinden. Gegenüber im Western liegt der Skardstinden. Der weniger markante Galdhøe befindet sich in nördlicher Richtung, im Süden der Tverråtindan. Direkt unterhalb des Gipfels steht die bereits 1888 errichtete Volehytta - eine kleine, einfache Berghütte, die bei gutem Wetter im Sommer bewirtschaftet wird (Essen, Trinken; keine Übernachtungsmöglichkeit). Sie ist in der Regel von Mitte Juni bis Mitte August durch das Team der Juvashytta bewartet und in der Vor- und Nachsaison zeitweise durch Bergführer im Rahmen von Gipfeltouren mit Gästen. Bemerkenswert ist die Dominanz des Galdhøpiggen: Sie beträgt über 1.500 Kilometer, da der nächstgelegene höhere Berg der Kriváň in der Hohen Tatra in der Slowakei ist. GeschichteDie Erstbesteigung fand im Juli 1850 durch Steinar Sulheim, S. Flaatten und L. Arnesen statt. Der Galdhøpiggen war nicht immer der höchste Berg des Landes: Bis 1981 galt der Glittertind aufgrund seiner Eiskappe auf dem Felsgipfel (dieser hat eine Höhe von 2452 moh.) als höchster Berg Norwegens. Die Eiskappe des Glittertind ist allerdings kontinuierlich abgeschmolzen, wodurch der Berg zunehmend an Höhe verlor und dadurch zum nur noch zweithöchsten Berg Norwegens und Skandinaviens wurde. Im September 2023 war der höchste Punkt des Glittertind erstmals eis- und schneefrei, so dass die Höhe nur mehr 2452 moh. beträgt. Anstiege![]() Es gibt zwei Möglichkeiten zum Anstieg.
Im Frühjahr wird der Berg häufig im Rahmen von Skitouren bestiegen - in der Regel von Spiterstulen aus (die Hütte ist für Skitouren geöffnet von ca. Anfang März bis Anfang Mai) bzw. von der Juvashytta ab ca. Mitte Mai, wenn die Mautstraße wieder geöffnet ist. ![]() An der Juvasshütte gibt es auf dem Gletscher Vesljuvbrean (deutsch: Kleiner Juv-Gletscher) ein Alpinskigebiet. Diese Skianlage heißt „Galdhøpiggen Sommerskisenter“ und ist folglich nur im Sommer, ab ca. Mitte Mai und dann so lange, wie es die Naturschneelage erlaubt, in Betrieb. Das Skigebiet dient vor allem als Trainingsgebiet für Ski-Alpin-Wettbewerbe und hat einen rund 1.350 Meter langen Schlepplift (Doppelmayr), der eine Vielzahl an Pisten erschließt. Der Höhenunterschied im Skigebiet beträgt gut 350 Höhenmeter, die Abfahrten beidseits des Liftes sind jeweils rund 1,5 Kilometer lang. Ab dem Zeitpunkt, wenn das Skigebiet öffnet, ist auch die im Winter gesperrte Mautstraße zur Juvashytta geöffnet - die Wintersperre beginnt je nach Wetter-/Schneelage in der Regel ab Herbst. In der Übergangsphase ab Mitte September ist die Straße oft nur noch tagsüber geöffnet (Nachtsperre). WeblinksCommons: Galdhøpiggen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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