Gabriel HanotauxAlbert Auguste Gabriel Hanotaux (* 9. November 1853 in Beaurevoir, Département Aisne; † 11. April 1944 in Paris) war ein französischer Historiker und Politiker.[1] LebenGabriel Hanotaux wurde nach seiner Ausbildung in Saint-Quentin und Paris 1880 auf Anraten seines Mentors Gabriel Monod Lehrbeauftragter an der École pratique des hautes études. Hauptberuflich war er seit 1879 im Außenministerium tätig (unter anderem als Botschaftsekretät in Konstantinopel). Nachdem er 1886 erstmals zum Abgeordneten gewählt wurde (1889 verfehlte er dieses Ziel), wurde er 1894 Außenminister in der Regierung Dupuy II. Er gehörte direkt anschließend bis 1895 auch den Kabinetten Dupuy III und Ribot III an. Von 1896 bis 1898 war er erneut Außenminister, diesmal im Kabinett Méline. In die Amtszeit Hanotaux' fielen die Dreyfus-Affäre und die Faschoda-Krise. Hanotaux, der dem republikanischen Lager angehörte, schrieb Arbeiten über Richelieu, Jeanne d’Arc und Ferdinand Foch sowie eine bedeutende Zeitgeschichte Frankreichs (1903–1908). Hanotaux war zweimal verheiratet; zum ersten Mal 1905 mit Victorine Négadelle, die allerdings kurz nach der Hochzeit starb. Die zweite Ehe schloss er 1913 mit Marie de la Crompe de la Boissière, die 1952 starb. Beide Ehen blieben kinderlos.[2] Auszeichnungen
Werke
WeblinksCommons: Gabriel Hanotaux – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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