Gábor HajnalGábor Hajnal (geboren am 4. Oktober 1912 in Kohfidisch, Österreich-Ungarn; gestorben am 26. Januar 1987 in Budapest) war ein ungarischer Dichter und Übersetzer. LebenHajnal wurde als Sohn jüdischer Eltern geboren. Sein Vater Wilhelm Holzer betrieb ein Wirtshaus mit Greißlerei. In jungen Jahren übersiedelte die Familie zunächst nach Szombathely, später nach Budapest. Seine Schwester Anna (1907–1977), verheiratet mit Imre Keszi, machte sich als Lyrikerin einen Namen. Hajnal studierte Jurisprudenz, arbeitete als Buchhalter, Hilfsarbeiter und Bibliothekar. 1943 wurde er zum Arbeitsdienst eingezogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Referent in der Volksbildung und Theatersekretär, seit 1961 freier Schriftsteller und Übersetzer. Er übersetzte u. a. Franz Fühmann und Peter Huchel. Er war befreundet mit Franz Fühmann, Günther Deicke, Heinz Kahlau, Paul Kárpáti und Günter Kunert. In seinen Gedichten spiegeln sich seine bitteren Erfahrungen mit rassistischer Verfolgung und Zwangsarbeit wider, aber auch sein Optimismus, sein Glaube an die Zukunft. Er wurde beerdigt auf dem Friedhof der Jüdischen Gemeinde in Budapest-Kőbánya. In den Jahren 2006 und 2007 ließ der internationale Franz Fühmann Freundeskreis in Verbindung mit dem PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland und einer Vielzahl privater Sponsoren die Grabstätte erneuern, in der auch die Tochter Hajnals, die Übersetzerin und Autorin Zsuzsa Kartal (1947–2011), beigesetzt wurde. Werke
Übertragungen ins Deutsche:
Weblinks
|
Portal di Ensiklopedia Dunia