Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Tunesien
Dieser Artikel behandelt die tunesische Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022. Tunesien nahm zum sechsten Mal an der Endrunde teil, konnte wie zuvor aber nicht die Gruppenphase überstehen. Nach einem torlosen Remis und einer 0:1-Niederlage konnte immerhin Titelverteidiger Frankreich mit 1:0 besiegt werden. QualifikationDie Mannschaft qualifizierte sich über die Qualifikationsspiele des afrikanischen Fußballverbandes CAF für die Weltmeisterschaft in Katar. SpieleTunesien musste erst in der zweiten Runde eingreifen und traf dabei wie 2018 auf Mauretanien, zudem Äquatorialguinea und Sambia. Mit vier Siegen, einem Remis und einer Niederlage wurde die dritte Runde erreicht, was aber erst am letzten Spieltag gelang. Die dritte Runde wurde in Hin- und Rückspiel ausgetragen und Tunesien traf auf Mali, den einzigen Teilnehmer der dritten Runde, der sich noch nie für eine WM-Endrunde qualifizieren konnte, und gegen das Tunesien beim dazwischen ausgetragenen Afrika-Cup 2022 das Auftaktspiel mit 0:1 verloren hatte. Im Hinspiel gingen die Tunesier in Mali in der 36. Minute durch ein Eigentor von Moussa Sissako in Führung, der vier Minuten später dann auch noch die Rote Karte erhielt. Die Tunesier brachten das 1:0 über die Zeit, so das ihnen im Rückspiel ein torloses Remis zur Qualifikation für die WM-Endrunde reichte. Insgesamt kamen 29 Spieler zum Einsatz; von denen 20 auch im Kader beim Afrika-Cup standen, bei dem Tunesien im Viertelfinale ausgeschieden war. Nur Aïssa Laïdouni und Ali Maâloul kamen in allen acht Spielen zum Einsatz. Sieben Einsätze hatte Mohamed Ali Ben Romdhane, der nur im ersten Spiel nicht eingesetzt wurde. Im Tor stand Farouk Ben Mustapha in allen Spielen der zweiten Runde, in der dritte Runde und beim Afrika-Cup aber Bechir Ben Saïd, der beim Afrika-Cup sein Debüt gegeben hatte. Seinen ersten Länderspieleinsatz hatte Sebastian Tounekti (1 Spiel) in der Qualifikation. Bester Torschütze war Kapitän Wahbi Khazri mit drei Toren, die er alle in der zweiten Runde erzielte. Im letzten Spiel der zweiten Runde erhielt er die zweite Gelbe Karte und wurde in der dritten Runde durch Youssef Msakni vertreten. Insgesamt steuerten acht Spieler mindestens ein Tor bei, hinzu kam ein Eigentor eines malischen Spielers, wodurch sich Tunesien für die WM-Endrunde qualifizierte. Zweite Runde
Abschlusstabelle der zweiten Runde
Dritte Runde
VorbereitungDie Vorbereitung bestand diesmal im Wesentlichen aus Pflichtspielen in der Qualifikation für den Afrika-Cup 2024. Spiele
Anmerkungen: 1 Kursiv gesetzte Mannschaften sind nicht für die WM qualifiziert. 2 Erstes Länderspieltor des Spieler Kader
EndrundeGruppenauslosungFür die Auslosung der Qualifikationsgruppen am 1. April war Tunesien Topf 3 zugeordnet und konnte Rekordweltmeister Brasilien, Titelverteidiger Frankreich, Deutschland oder Gastgeber Katar zugelost werden. Tunesien trifft in der Gruppe D auf Frankreich, Dänemark und Australien, das sich am 13. Juni nach 120 torlosen Minuten gegen Peru im Elfmeterschießen durchsetzte. Gegen keine dieser Mannschaften trafen die Tunesier bei ihren bisherigen WM-Teilnahmen. Gegen die ehemalige Kolonialmacht Frankreich gab es vier Freundschaftsspiele mit je zwei Remis und Niederlagen. Zudem spielten die Tunesier bei den Mittelmeerspielen zweimal gegen die französische B-Mannschaft, wobei sie je einmal gewannen und verloren. Gegen Dänemark gab es eine Niederlage bei den Olympischen Spielen 1960 und in der Vorbereitung auf die WM 2002. Gegen Australien gab es eine Niederlage in einem Freundschaftsspiel und einen Sieg beim FIFA-Konföderationen-Pokal 2005. Gegen Peru wurden ein Remis in einem Freundschaftsspiel erreicht. Spiele der Gruppenphase / Gruppe D
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