Die Saison 2023/24 der Regionalliga Südwest war die sechzehnte Spielzeit der Fußball-Regionalliga als vierthöchste Spielklasse in Deutschland. Sie wurde am 4. August 2023 mit dem Spiel zwischen den Kickers Offenbach und den Stuttgarter Kickers eröffnet, vom 16. Dezember 2023 bis zum 24. Februar 2024 durch die Winterpause unterbrochen und am 18. Mai 2024 beendet.[1]
Ab dem 3. Spieltag setzte sich zunächst die U21 des VfB Stuttgart für fünf Spieltage in Serie an die Tabellenspitze. Nach drei Niederlagen hintereinander (unter anderem ein 1:8 zuhause gegen den FC 08 Homburg) ging der erste Rang an den Rivalen Stuttgarter Kickers verloren. Die erst im Frühjahr aufgestiegenen Kickers gewannen beispielsweise mit 7:0 gegen einen weiteren Neuling, die TuS Koblenz, und verloren ab dem 9. Spieltag auch keine Partie mehr. Zum Rückrundenstart Mitte November 2023 rangierten die Stuttgarter Kickers mit einem Zähler Vorsprung auf die TSG 1899 Hoffenheim II auf dem Spitzenplatz und wurden Herbstmeister. Bis einschließlich des neunten Rangs betrug der Vorsprung der Schwaben nur sieben Punkte. Der Kampf um die Meisterschaft wurde am letzten Spieltag im Fernduell der beiden Stuttgarter Vereine entschieden. Hierbei mussten die Stuttgarter Kickers nach Homburg, der einen Zähler dahinter liegende VfB Stuttgart II spielte hingegen gegen die TSG Hoffenheim II, die am vorletzten Spieltag durch eine Heimniederlage gegen den FSV Frankfurt aus dem Aufstiegsrennen ausschied. Während die U21 des VfB ihr Spiel mit 2:0 gewann, unterlagen die Kickers dem FC Homburg um den Torschützenkönig Phil Harres mit 0:3, weshalb der VfB Stuttgart II nach acht Jahren in die 3. Liga zurückkehrte.
Die TuS Koblenz verlor 13 ihrer 17 Hinrundenpartien und belegte insgesamt am häufigsten den letzten Platz. Mitaufsteiger Schott Mainz hatte zum Ende der Hinserie ebenfalls erst acht Punkte und gewann sogar als einziges Team nur einmal. Schott war auch der erste Klub, der einen Trainerwechsel durchführte. Der Vorjahressechste TSG Balingen stand hingegen ab dem 4. Spieltag die meiste Zeit zwischen den beiden bereits etwas abgeschlagenen Vereinen aus Koblenz und Mainz. Nach dem 29. Spieltag stand Koblenz als erster Absteiger fest, nachdem die direkten Abstiegsränge sportlich nicht mehr verlassen werden konnten. Einen Spieltag später folgten Koblenz der Mitaufsteiger Schott Mainz sowie die TSG Balingen, nachdem sich die Zahl der festen Absteiger erhöht hatte. Dies wurde bedingt durch den Abstieg des amtierenden DrittligavizemeistersSC Freiburg II. Nach zuletzt neun sieglosen Partien in Serie folgte der ehemalige Zweitligisten VfR Aalen am 32. Spieltag den anderen drei Teams in die Oberliga. Am vorletzten Spieltag besiegte Schott Mainz im Duell der bereits feststehenden Absteiger Balingen mit 7:0 und feierte somit einen der drei höchsten Siege der laufenden Saison.
Der Meister der Regionalliga Südwest war wie die Meister der Regionalligen Nordost und West sportlich für die 3. Liga 2024/25 qualifiziert.
Abstieg aus der Regionalliga Südwest
Es gab drei feste Absteiger, die gemeinsam mit dem fixen Drittliga-Aufsteiger durch die vier Aufsteiger aus den jeweiligen Oberligen inklusive des Siegers der Aufstiegsrunde kompensiert wurden. Durch den Abstieg des SC Freiburg II aus der 3. Liga erhöhte sich die Zahl der Absteiger auf 4, durch einen Abstieg des SV Waldhof Mannheim hätte diese auf 5 ansteigen können.[2][3]
Die Zweitmannschaften von Erst- und Zweitligisten durften nur Spieler einsetzen, die während des gesamten Spieljahres (1. Juli bis 30. Juni) nicht älter als 23 Jahre waren (U23). Somit waren in dieser Saison grundsätzlich nur Spieler spielberechtigt, die am oder nach dem 1. Juli 2000 geboren wurden. Darüber hinaus durften sich drei ältere Spieler gleichzeitig im Spiel befinden.
Kreuztabelle
Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet.
Verlegte Partien werden entsprechend der ursprünglichen Terminierung dargestellt, damit an allen Spieltagen für jede Mannschaft die gleiche Anzahl an Spielen berücksichtigt wird.
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Torschützenliste
Bei gleicher Anzahl an Toren sind die Spieler alphabetisch gelistet.
Die Partie des FSV Frankfurt gegen den TSV Steinbach Haiger (0:3) geriet unter Verdacht, manipuliert worden zu sein. Der Ligaträger, die Regionalliga Südwest GmbH, wollte einen „unabhängigen Sonderermittler“ einsetzen.[6]
Höchstwerte der Saison
Die höchsten Siege waren mit je sieben Toren Differenz:
Das Risikospiel gegen die Kickers Offenbach trug Eintracht Frankfurt II im Stadion des Ligakonkurrenten FSV Frankfurt aus.
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Aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes in der heimischen PSD Bank Arena trug der FSV Frankfurt zwei Heimspiele im Stadion des Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt II aus.
5
Der VfB Stuttgart II trug sein letztes Heimspiel im Stadion des OberligistenSSV Reutlingen aus, da die beiden Heimspielstätten der Mannschaft bereits im Rahmen der Europameisterschaft vorbereitet wurden.