Die Fußball-Landesklasse Thüringen 1949/50 war die zweite Austragung der Fußball-Landesklasse Thüringen. Nach der Einführung der DDR-Oberliga war die Landesklasse Thüringen ab dieser Spielzeit nur noch zweitklassig. Die Landesklasse wurde auf zwei Staffeln mit je 13 Mannschaften verkleinert, die beiden Staffelsieger spielten in einem Finale den thüringischen Fußballmeister aus. Die BSG KWU Weimar setzte sich im Finale gegen den Aufsteiger SG Lauscha mit 1:0 durch und qualifizierte sich dadurch für die Aufstiegsrunde zur DDR-Fußball-Oberliga 1950/51, bei der sich Weimar durch den zweiten Platz für die oberste Liga qualifiziert hatte. Lauscha und die Vizemeister beider Staffeln, BSG KWU Nordhausen und BSG Carl Zeiss Jena, qualifizierten sich für die zur kommenden Spielzeit neu eingeführte, zweitklassige DDR-Liga. Durch diese Einführung war die Landesklasse Thüringen ab kommender Saison nur noch drittklassig.
Da für die Spielzeit 1950/51 eine weitere Reduzierung auf eine Staffel vorgesehen war, mussten 1949/50 insgesamt elf Mannschaften in die Bezirksklassen absteigen. Nachdem der Ostzonensport auf die Basis von Betriebssportgemeinschaften (BSG) umgestellt worden war, tauchten die meisten bisherigen SG mit neuen Namen auf.
Mit dem Sieg qualifizierte sich Weimar für die Aufstiegsrunde zur DDR-Fußball-Oberliga 1950/51, Lauscha stieg in die neu gegründete zweitklassige DDR-Liga auf.
Literatur
D.F.S.F (Hrsg.): DDR-Chronik – DDR-Fußball 1949–1991 (Band 1). Berlin 2011.