Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2017/Österreich![]() Dieser Artikel behandelt die österreichische Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2017 in den Niederlanden. Österreich nahm zum ersten Mal an der Endrunde teil und konnte als einziger Neuling die K.-o.-Runde erreichen, wo sie dann auch ins Halbfinale vorstießen, dort aber vier Elfmeter verschossen. Qualifikation![]() Österreich wurde für die Qualifikation in Gruppe 8 gelost und traf dabei auf Norwegen, Israel, Kasachstan und Wales. Die Österreicherinnen starteten mit vier Siegen, verloren dann aber das Heimspiel gegen Norwegen mit 0:1, womit auch die längste Serie ohne Niederlage (18 Spiele) endete. Im Rückspiel in Norwegen erreichten sie ein 2:2 und erzielten damit erstmals Tore gegen die Nordeuropäerinnen und konnten auch erstmals einen Punkt gegen sie gewinnen. Nach einem 4:0 gegen Israel reichte ein 0:0 in Wales um sich als einer der besten Gruppenzweiten direkt und zum ersten Mal für die Endrunde zu qualifizieren. Beste österreichische Torschützin in der Qualifikation war Nina Burger mit fünf Toren. Tabelle
KaderKader für die EM-Endrunde. Aus dem Kader für das EM-Vorbereitungsspiel[1] gegen Dänemark am 6. Juli 2017 wurde die vierte Torhüterin Jasmin Pal gestrichen.
Vorbereitung![]() Nach der erfolgreichen Qualifikation spielten die Österreicherinnen erstmals gegen Deutschland und verloren mit 2:4, zeigten dabei aber eine gute Leistung. Im März 2017 nahm die Mannschaft wieder am Zypern-Cup teil, der im Vorjahr gewonnen wurde. Nach einem 0:0 gegen Südkorea, gegen das erstmals gespielt wurde, und einem 3:0 gegen Neuseeland, gegen das auch erstmals gespielt wurde, verpassten die Österreicherinnen durch eine 1:3-Niederlage gegen EM-Teilnehmer Schottland das Finale und spielten nur um Platz 7 gegen EM-Neuling Belgien. Da es nach 90 Minuten 1:1 stand, kam es zum Elfmeterschießen, das mit 2:3 verloren wurde. Am 11. April spielten die Österreicherinnen in Milton Keynes gegen England und verloren mit 0:3. Am 13. Juni verloren sie dann in der näheren EM-Vorbereitung ein Spiel in Deventer gegen EM-Gastgeber Niederlande ebenfalls mit 0:3. Am 8. Juli gewannen sie in Wiener Neustadt gegen Dänemark mit 4:2.[4] Quartier in den Niederlanden ist das Fletcher Hotel de Wageningsche Berg in Wageningen.[5] EM-EndrundeGruppenphase
Bei der Auslosung am 8. November 2016 war Österreich Topf 4 zugeordnet.[6] Österreich traf in der Vorrundengruppe C im ersten Spiel auf den Nachbarn Schweiz, der sich ebenfalls erstmals qualifizierte, dann auf Frankreich sowie erstmals auf Island. Gegen Frankreich und die Schweiz ist die Bilanz negativ: die vorherigen fünf Spiele gegen die Französinnen wurden alle verloren und gegen die Eidgenossinnen gab es in sieben Spielen je einen Sieg und ein Remis bei fünf Niederlagen. Den bis zur EM einzigen Sieg gegen die Schweiz gab es am 19. Mai 1996.
K.-o.-RundeViertelfinaleZwischen Österreich und Spanien gab es vor der EM erst vier Spiele – die wenigsten aller Viertelfinalpaarungen – von denen die Österreicherinnen keins gewinnen konnten. Das letzte Spiel zwischen beiden am 10. Februar 2015 endete remis, drei Spiele davor wurden verloren, davon die ersten beiden innerhalb von fünf Tagen im Oktober 2009 in der Qualifikation für die WM 2011. Beide treffen auch in der anstehenden Qualifikation für die WM 2019 wieder aufeinander.
HalbfinaleGegen Dänemark gab es zuvor drei Spiele, von denen zwei gewonnen und eins verloren wurde. Zuletzt trafen beide in der unmittelbaren EM-Vorbereitung aufeinander und die Österreicherinnen gewannen mit 4:2 (siehe Vorbereitung). Im Halbfinale verschossen die Österreicherinnen vier Elfmeter: zunächst Sarah Puntigam im Spiel und dann nach torlosen 120 Minuten drei Mitspielerinnen im Elfmeterschießen. Da andererseits drei Däninnen im Elfmeterschießen trafen, endete die EM damit für die Österreicherinnen.
![]() Auszeichnungen
Einzelnachweise
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