Zerritsch studierte an der Kunstgewerbeschule Wien bei Otto König und war danach acht Jahre lang im Atelier von Viktor Tilgners tätig. Sein 1888 geborener Sohn Fritz Zerritsch der Jüngere war als Maler tätig. Nachdem Tilgner 1896 verstorben war, übernahm Zerritsch seine Werkstätte und stellte einige unvollendete Arbeiten Tilgners fertig, darunter das Denkmal für Hans Makart im Wiener Stadtpark, das am 13. Juni 1898 enthüllt wurde. Zerritsch lebte im Wiener Gemeindebezirk Döbling und wohnte in der Himmelstraße 33. Nach seinem Tod wurde er in einem ehrenhalber gewidmeten Grab der Stadt Wien am Grinzinger Friedhof (Gruppe 2, Nummer 41) bestattet. Ihm zu Ehren wurde zudem im Döblinger Bezirksteil Heiligenstadt der Verbindungsweg zwischen der Kahlenbergerstraße und der Armbrustergasse in Zerritschgasse benannt.
Werke
Sockel des Brucknerdenkmals im Wiener Stadtpark (1899)
Kandelaber „Siegfried“ (nach Wagners Oper) bzw. „Steinerner Gast“ (Motiv aus Mozarts „Don Giovanni“) vor der Wiener Staatsoper (1905, verloren)
Lueger-Denkmal am Cobenzl (am 5. November 1915 enthüllt)
Zierbrunnen mit Putte im Lindenhof in Wien-Währing (1924)