Fritz Schumann (Önologe)Fritz Schumann (* 3. Dezember 1939 in Ungstein) ist ein deutscher Önologe. LebenSchumann wuchs im elterlichen Weingut auf. Er besuchte die Weinbauschule in Neustadt an der Weinstraße, wo er 1956 seinen Abschluss erwarb. Nach einer Ausbildung in den Weinanbaugebieten Nahe und Rheingau studierte er Landwirtschaft in Bonn und Berlin. In seiner Diplomarbeit befasste er sich mit Wildreben in Mitteleuropa, seine Dissertation hatte den Vergleich alter und neuer Rebsorten zum Thema. Er war dann zunächst Referendar bei der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau in Neustadt an der Weinstraße und ab 1971 mehr als 30 Jahre lang Leiter des Fachbereichs Weinbau;[1] von 1971 bis 1986 leitete er außerdem das Sachgebiet Rebveredelung. Seit 1977 ist er Mitglied der Weinbruderschaft der Pfalz, heute im Rang eines Großmeisters.[1] Schumann fungierte ferner als Präsident der Gesellschaft für Geschichte des Weines.[2] Er ist der Verfasser zahlreicher Schriften zum Thema Wein, teilweise mit anderen Autoren gemeinsam. Neben seinem Wirken im Weinbau war Schumann auch als freier Mitarbeiter des Amts für Bodendenkmalpflege in Speyer tätig. Als 1981 bei einem Flurbereinigungsverfahren nahe Ungstein Mauerreste gefunden wurden, erkannte Schumann deren Bedeutung; es handelte sich um Reste des Kelterhauses der Villa rustica Weilberg, die dann unter der Leitung des Archäologen Helmut Bernhard freigelegt wurde. Die anschließende Teilrekonstruktion und der Betrieb als Freilichtmuseum geschah hauptsächlich auf Schumanns Betreiben hin.[1] Auszeichnungen
Schriften (Auswahl)
Literatur
WeblinksCommons: Fritz Schumann (oenologist) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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