Friedrich Wilhelm Korff entstammt einer Arztfamilie. Nach einem Studium der Germanistik und Philosophie an den Universitäten Basel und Heidelberg wurde er 1967 in Basel zum Doktor der Germanistik promoviert. 1974 folgte die Habilitation an der Technischen Universität Hannover. Ab 1978 lehrte er als außerordentlicher und ab 1980 als ordentlicher Professor Philosophie an der Universität Hannover; seine Spezialgebiete sind die Philosophie der Antike und des 19. Jahrhunderts. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist Korff auch als Verfasser von erzählenden Werken und Essays hervorgetreten. 1982 nahm er am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil.
Ab 1985 Forschung über Platons Musiktheorie. Die im Wissenschaftskolleg zu Berlin gewonnenen Erkenntnisse über die Akustik des Propellerdrehklangs führen zur Identifikation harmonischer Frequenzzahlen (Obertonreihe) in den "Nomoi" von Platon und diese unmittelbar zu den Proportionen der Klänge in den Pyramidenneigungen.
Nebenberufliche Tätigkeiten: Testpilot und Mitbegründer des "Deutschen Ultraleichtflugverbandes" (DULV). Der Umwelt verpflichtete Entwicklung leiser Ultraleichtflugzeuge (leiser Propeller 1985 an der TU Berlin). Freier Mitarbeiter bei der FAZ ("Technik und Motor", ab 1998 Fahrberichte über Brennstoffzellenfahrzeuge NECAR 1-4 der Firma Daimler). Ab 2003 Entwicklung eines Flugzeugs, Antrieb zuerst mit Dieselmotor und dann mit Brennstoffzelle geplant (s. Internet "dokeo" ab 2008).
In einer Arbeit von 2008 behauptet Korff, das Bauprinzip der altägyptischenPyramiden enträtselt und damit den fundamentalen Beitrag zur Pyramidenforschung geliefert zu haben.[1] Während führende Ägyptologen das Werk ernst nehmen, lehnen einige die Thesen Korffs ab.[2]
Werke
Diastole und Systole: Zum Thema Jean Paul und Adalbert Stifter, Francke, Bern 1969
Der Katarakt von San Miguel, 24 Geschichten, Rogner und Bernhard, München 1974, ISBN 978-3-8077-0028-1
Manfred Freiherr von Richthofen. Der Rote Kampfflieger, Matthes & Seitz: München 1977, ISBN 978-3-88221-004-0
Der Klang der Pyramiden: Platon und die Cheopspyramide, Georg Olms Verlag, Hildesheim, 2008, ISBN 978-3-487-13539-7
Das musikalische Aufbauprinzip der ägyptischen Pyramiden: ein Nachruf auf die zeitgenössische deutsche Ägyptologie, Georg Olms Verlag, Hildesheim, 2015, ISBN 978-3-487-08567-8
Die Rache der alten Ägypter. Erdbeben in der Pyramidologie. Der Weg zum Feststellen exakter Abmessung der Cheopspyramide und der von 29 ägyptischer Pyramiden geht von der Nay-Flöte aus. Wiedergefundene Musikalität in der Neigung der Pyramiden, Georg Olms Verlag, Hildesheim, 2021.