Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Wegehaupt 1945 der CDU in Dresden bei und wurde ein Jahr später Inhaber eines Werbebüros für Filmreklame. Im Oktober 1948 wurde er aus politischen Gründen inhaftiert und zu eineinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in Dresden absitzen musste. Im April 1950 wurde er dort entlassen und flüchtete nach West-Berlin. Er wurde daraufhin 1951 Mitbegründer der „Kameradschaft ehemaliger politischer Häftlinge aus der SBZ“, später auch als deren Vorsitzender. 1953 gründete Wegehaupt den „Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge“, der 1974 zum „Bund der Mitteldeutschen“ umbenannt wurde. Er war langjähriger Leiter des Berliner Büros des Bundesministers Ernst Lemmer. Später wurde er Mitgründer des Museums „Haus am Checkpoint Charlie“.
Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 388.