Friedrich Offermann wurde 1859 in Hamburg geboren. Schon frühzeitig erkannte man seine künstlerischen Begabungen und so begann er um 1879 ein Studium an der Kunstgewerbeschule Hamburg. Von 1880 bis 1886 setzte er sein Studium an der Dresdner Kunstakademie fort.[1] Er war Meisterschüler bei Ernst Hähnel und arbeitete 1887 in dessen Atelier mit. Ab 1888 hatte er ein eigenes Atelier und arbeitete als selbständiger Bildhauer in Dresden. Im Jahr 1890 wurde er Vorsitzender der Dresdner Kunstgenossenschaft,[2] 1891 wurde er zum Vorsitzenden des Vereins bildender Künstler gewählt. Auch war er Gast bei der Künstlerkolonie Goppeln bei Dresden. Er schuf Skulpturen und Kleinplastiken aus Sandstein, Marmor, Bronze, weiterhin arbeitete für die Meißner Porzellanmanufaktur und schuf neben Entwürfen auch Porzellan-Figurengruppen. Sein künstlerisches Können war sehr gefragt, denn er beriet viele Architekten und Künstler fachlich und künstlerisch. So entstand eine Vielzahl von Entwürfen, wobei die meisten verwirklicht wurden. Offermann starb 1913 in Loschwitz.[3]
1907: Allegorische Bildgruppen „bewegte Elbe“ und „ruhige Elbe“ an der Carolabrücke in Dresden[9][10] „bewegte Elbe“: Triton schwingt seine Keule bei der Jagd über die Wellen „ruhige Elbe“: Nereide reitet über ruhiges Wasser
Schriften
Aus der Werkstatt des Bildhauers. In: Die Gartenlaube. Heft 14, 1892, S.433–436 (Volltext [Wikisource] – mit Zeichnungen von M. Kenze).
Literatur
Kunstchronik, Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe, Neue Folge 13 (1902), Sp. 441. (Digitalisat bei der Universitätsbibliothek Heidelberg)
Kunstchronik, Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe, Neue Folge 17 (1906), Sp. 432. (Digitalisat bei der Universitätsbibliothek Heidelberg)