Friedrich Knauer studierte an der Universität Wien von 1868 bis 1872 Physik, Chemie und Zoologie. 1887 wurde er Direktor des Vivariums im Wiener Prater. Er setzte sich für die Gründung eines Tiergartens am Schüttel ein und wurde 1893 dessen Leiter.
Knauer verfasste zoologische Fachbücher für Schule und Unterricht sowie populärwissenschaftliche Schriften und gab die Zeitschrift Der Naturhistoriker heraus. Er wurde Mitglied des Keplerbundes, der auf eine Versöhnung von Naturwissenschaft und Christentum zielte, sowie Präsidiumsmitglied des Bunds deutscher Forscher und Vorsitzender der Österreichischen Naturwissenschaftlichen Gesellschaft.[1]
Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien Bd. 3. Kremayr & Scheriau, Wien 1994
Andreas W. Daum: Wissenschaftspopularisierung im 19. Jahrhundert. Bürgerliche Kultur, naturwissenschaftliche Bildung und die deutsche Öffentlichkeit 1848–1914. 2., erg. Aufl., Oldenbourg, München 2002, ISBN 978-3-486-56551-5.
Einzelnachweise
↑Andreas W. Daum: Wissenschaftspopularisierung im 19. Jahrhundert. Bürgerliche Kultur, naturwissenschaftliche Bildung und die deutsche Öffentlichkeit 1848–1914. Oldenbourg, München 2002, S.194, 235, 399, 412, 496.