Friedrich Karl von EggelingFriedrich Karl von Eggeling (* 20. August 1924 in Gießmannsdorf; † 13. März 2022[1] in Behringersdorf bei Nürnberg) war ein deutscher Oberforstrat, Ausbilder, Naturschützer, Geschäftsführer, Organisator, Fachbuchautor und Schriftsteller. LebenNachdem Eggeling sein Abitur 1942 in Löwenberg bestanden hatte, diente er während des Zweiten Weltkriegs von 1942 bis 1945 in einer Panzertruppe im Heer der Wehrmacht. Im Jahr 1946 begann er sein Forststudium in Freiburg im Breisgau und wechselte 1948 an die Hochschule in Hannoversch Münden, wo er auch Vorlesungen bei Arnold Freiherr von Vietinghoff-Riesch besuchte, der als einer seiner Lehrer gesehen werden kann. Nach seinem Abschluss als Diplom-Forstwirt 1950 folgte die Referendarszeit in Schweden und in verschiedenen Forstämtern in Deutschland, die 1953 mit der Großen Forstlichen Staatsprüfung als Assessor des Forstdienstes endete. Von 1953 bis 1962 arbeitete Friedrich Karl von Eggeling in der Forstplanungsabteilung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und ging dann für ein Jahr als stellvertretender Forstamtsleiter des Fürstlich Bismarckschen Forsts Sachsenwald nach Friedrichsruh. Seine fachlichen und organisatorischen Fähigkeiten brachte er von 1964 bis 1971 als Geschäftsführer des Deutschen Jagdschutz-Verbandes (DJV) in Bonn ein, für den er 1971 den deutschen Pavillon bei der internationalen Jagdausstellung in Budapest gestaltete und den er als Titularmitglied des Conseil International de la Chasse et de la Conservation du Gibier (CIC) als Generalsekretär des Ausschusses für Zugvögel vertrat. Im Jahr 1971 wurde unter seinem Einfluss das deutsche Jagdgesetz neu formuliert und vom Bundestag verabschiedet. Seit 1972 übernahm er die Leitung des Forstamts des Gräflich Faber-Castellschen Forstes in Stein bei Nürnberg. In seiner längsten Tätigkeit war Eggeling 1974/90 Akademischer Mitarbeiter im Leitungsdienst des Staatlich Bayerischen Forstamtes Nürnberg. Dort war er zuständig für die Ausbildung der bayerischen Berufsjäger, Sonderbeauftragter des Landtages zur Verbesserung der Lebensbedingungen des Schalenwildes, Vorsitzender des Ausschusses „Wildtier und Umwelt“, Koordinator der Internationalen Ausstellung „Wildtier und Umwelt“ im Jahre 1986 in Nürnberg. Danach wurde er Geschäftsführer der Wildland GmbH im Bayerischen Jagdverband, wo er bis 1992 damit beschäftigt war, wertvolle Biotope anzukaufen und Pflegekonzepte zu entwickeln. Im Jahr 1996 erfolgte der Rückerwerb des Waldteiles (rund 400 ha) seines Familienbesitzes in Horscha (Landkreis Görlitz). Von 1996 bis 2009 war er Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft „Niederschlesische Heide e.V.“ Bekannt wurde er auch als Autor von belletristischer Jagdliteratur, mehrerer hundert Kurzgeschichten, Essays, Erlebnisberichten und Beiträgen zum Wildlife-Management, als Mitverfasser und Bearbeiter von Fachbüchern sowie als Kolumnist der Zeitschriften Jäger und Deutsche Jagd-Zeitung. Eggeling war seit 2014 verwitwet und hatte zwei Söhne. VeröffentlichungenAutor von
Mitverfasser von
Ehrungen
WeblinksEinzelnachweise
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