Nachdem er zeitweilig als Bauführer bei dem Architekten Peter Zindel tätig gewesen war, ging Geb nach Hannover und arbeitete in den Jahren von 1868 bis 1873 im Architekturbüro von Edwin Oppler. In der frühen Gründerzeit des Deutschen Kaiserreichs machte sich Friedrich Geb 1873 als Privatarchitekt selbständig.[1] 1876 wurde ihm sein Sohn Adolf Geb geboren, der spätere Schüler von Karl Mohrmann und Oberbaurat in Hamburg.[1]
Unterdessen lehrte Friedrich Geb neben seiner Tätigkeit als selbständiger Architekt bereits ab 1875 und bis 1908 an der Technischen Hochschule Hannovers, anfangs als Assistent, ab 1881 dann als Privatdozent und ab 1894 dann – als Kollege von Conrad Wilhelm Hase – mit dem Titel als Professor.[1]
Um 1877 schuf der Fotograf Friedrich Reinecke eine Aufnahme Königstraße Ecke Am Neuen Hause Blick Richtung Stadt. Die Fotografie des Eckgebäudes von Geb und der anschließenden Baugruppe von der Hannoverschen Baugesellschaft dokumentierte zugleich den weitgehenden Abschluss der Bebauung der Königstraße bis zur Eilenriede und findet sich ebenfalls im Historischen Museum Hannover.[2]
Das Gebäude erhielt nach Beschädigung im Zweiten Weltkrieg auf dem erhaltenen Erdgeschoss ein modernes Obergeschoss.[1]
1913: Inneneinrichtung mit Stahlkammer während der im Bau begriffenen Erweiterung des Bank-Hauptgebäudes von Ephraim Meyer & Sohn in der Louisenstraße 9 in Hannover[3]
Literatur (Auswahl)
Paul Trommsdorff: Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1931. Hannover 1931, S. 102.
Reinhard Glaß: Geb, Friedrich Gottfried in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902)
Einzelnachweise
↑ abcdefgReinhard Glaß: Geb, Friedrich Gottfried in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902), zuletzt abgerufen am 17. Mai 2017.
↑ abFranz Rudolf Zankl (Hrsg.): Hannover. Vom Alten Bahnhof zum Neuen Rathaus. Bilddokumente zur Stadtentwicklung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Ausstellungsführer des Historischen Museums am Hohen Ufer, Hannover 1975, S. 24, 25.
↑Friedrich Geb (Text und Zeichnungen): Bankhaus Ephraim Meyer & Sohn ..., in Otto Hugo (Red): Neu-Hannover. Festschrift des Hannoverschen Couriers zur Rathaus-Weihe 1913. Gebrüder Jänecke, Hannover 1913, S. 77.