Friedensglocke (Crivitz)Die Friedensglocke auf dem Burgplatz der norddeutschen Kleinstadt Crivitz erinnert an den Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki. Sie ist Teil des weltweiten Programms Mayors for peace und steht in Tradition der Weltfriedensglocken. Die Crivitzer Glocke wurde am 8. August 2020 nach langer Planung eingeweiht und wird nun jährlich am 6. August, dem Jahrestag des Atombombenabwurfs, sowie zu Neujahr und zu besonderen Anlässen angeschlagen. Glocken-PavillonDie Glocke hängt in einem Pavillon, der komplett mit Cortenstahl verkleidet ist. In die Seitenwände wurde 12 Mal das Wort Frieden in verschiedenen Sprachen gebrannt. Im Einzelnen sind dies Frieden, Peace (englisch), 平和 (japanisch), 和平 (chinesisch), Paix (französisch), Paz (spanisch, portugiesisch), Shalom (hebräisch), мир (russisch), Amani (suaheli), Freden (schwedisch, plattdeutsch), Vrede (niederländisch, afrikaans), سلام (arabisch). Im Boden befindet sich ein Steinmosaik einer Friedenstaube. Zum Gesamtkonzept gehören neben dem Pavillon noch ein Feuerplatz und eine Bühne für Veranstaltungen. Weiterhin wurden Ginkgo-Bäume angepflanzt. GlockeDie Glocke selbst wurde 1943 in der Eifel aus einer Stahl-Zink-Legierung mit Zinn-Anteil gegossen. Sie wiegt 400 kg und hat einen maximalen Durchmesser von 1,02 m. Sie wird nach asiatischem Vorbild von außen angeschlagen. Der Klöppel stammt aus der Crivitzer Stadtkirche, die dazugehörige Glocke wurde 1942 für Kriegszwecke eingeschmolzen. Motivation
– Helmuth Schröder, Initiator der Crivitzer Friedensglocke. Die Idee hierzu hatte er bei der Besichtigung der Weltfriedensglocke in Neuseeland BauDer Bau kostete ca. 27.000 Euro, wurde ausschließlich durch Spenden finanziert und wurde größtenteils in Eigenleistung der Initiatoren ausgeführt. Erste Planungen starteten im Mai 2018. Wichtige Bauetappen waren dann:
Literatur
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