Franz Karl FranchyFranz Karl Franchy (* 21. September 1896 in Bistritz – Bistrița, Siebenbürgen, Rumänien; † 19. Februar 1972 in Wien) war ein österreichischer Schriftsteller. LebenFranchy besuchte das Gymnasium in Klausenburg (Cluj). Nach der Matura studierte er Germanistik und Latein in Klausenburg und später in Debrecen (Ungarn). Im Ersten Weltkrieg kam er als Reserveoffizier an die polnische Front. Nach dem Krieg ging er 1918 nach Wien, wo er Beiträge für diverse Zeitungen schrieb und erste Erfolge mit Theaterstücken feierte. 1922 wurde er österreichischer Staatsbürger. Im selben Jahr nahm er eine Stelle als Hauptschullehrer für Deutsch und Geschichte in Eisenstadt an. 1928 trat er in den Dienst der Burgenländischen Landesregierung. Als jedoch sein Ansuchen um Pragmatisierung abgelehnt wurde, ging er 1931 nach Wien und lebte dort – zunächst recht bescheiden – als freier Schriftsteller.[1] Daneben erwarb er sich in den Wiener Kaffeehäusern einen Ruf als Schachspieler.[2] 1936 machte er mit dem im Raimundtheater aufgeführten Stück „Der junge Wolf“ auf sich aufmerksam, 1937 spielte das Burgtheater sein Erfolgsstück „Summa cum laude“. Seinen größten Erfolg hatte er mit dem Stück „Vroni Mareiter“, es kam zu 1.500 Aufführungen auf mehr als 50 österreichischen und deutschen Bühnen sowie zu einer Verfilmung.[3] Weniger bekannt wurde Franchy als Romanschriftsteller. Sein Roman „Spießer und Spielmann“ ließ erstmals seine Erzählkunst erkennen. Sein literarisch wertvollster Roman ist wohl „Abel schlägt Kain“ (1951). Franchy schrieb auch psychologisch untermauerte Gesellschaftsromane, darunter „Ankläger Mitmann“ (1952), für den er den Preis des Verlags Kremayr & Scheriau bei einem Literaturwettbewerb erhielt; sowie „Maurus und sein Turm“ (1961). Auch der Roman „Die vielen Tage der Ehe“ (1955) fand sich auf den Bestsellerlisten. Franchys gesamtes literarisches Schaffen zählt zur repräsentativen österreichischen Literatur. Er suchte in seinen Werken stets das Ethos sichtbar zu machen.[3] Ehrungen
WerkeDramen
Schauspiele
Romane
Sekundärliteratur
Weblinks
Einzelnachweise
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