Frankensteins Ungeheuer
Frankensteins Ungeheuer (Originaltitel: The Evil of Frankenstein) ist ein Horrorfilm der britischen Filmproduktionsfirma Hammer aus dem Jahr 1964. Die Titelrolle des Barons Frankenstein spielte Peter Cushing, Regie führte Freddie Francis. Der Film ist der einzige Teil aus Hammers Frankenstein-Reihe, für den man den Look von Boris Karloffs Kreatur übernommen hat und der nicht unter der Regie von Terence Fisher entstand. Das Drehbuch zum Film schrieb Hammer-Chef Anthony Hinds unter dem Pseudonym „John Elder“. HandlungVor zehn Jahren hatte Baron Victor Frankenstein eine Kreatur aus Leichenteilen zusammengesetzt und mit Hilfe von elektrischem Strom zum Leben erweckt. Nun aber beschließt Frankenstein, nachdem er einmal mehr mit der Kirche aneinandergeraten ist, zusammen mit seinem treuen Assistenten Hans nach Hause zurückzukehren. Da ihm die finanziellen Mittel fehlen, ein neues Laboratorium einzurichten, beabsichtigt er die Wertgegenstände, die er bei seiner damaligen Flucht auf seinem Schloss zurücklassen musste, zu veräußern. Für seine Rückkehr nach Karlsstadt hat Frankenstein einen sehr günstigen Zeitpunkt gewählt. Man feiert gerade Karneval in der Stadt und in dem bunten Treiben würde das an sich wohlbekannte Gesicht des Barons nicht auffallen. Im Schloss muss Frankenstein feststellen, dass man sein ganzes Hab und Gut entweder gestohlen oder zerstört hat. Hungrig und enttäuscht begeben sich Frankenstein und Hans ins örtliche Gasthaus. Dort bemerkt der Baron, dass der Bürgermeister den Siegelring seiner Familie trägt und macht eine Szene. Später am Abend bricht er in die Wohnung des Bürgermeisters ein und entdeckt dort einen großen Teil seines eigenen Besitzes: seine wertvollen Gemälde, die kostbaren Teppiche und sogar seine Garderobe und sein Bett. Außer sich vor Zorn schwört er dem raffgierigen Bürgermeister Rache und kann sich nur mit knapper Not seiner Verhaftung entziehen. Mit Hans zieht er sich in eine Höhle in den Bergen zurück, wo er, eingefroren in einen Eisblock, auf seine tot geglaubte Kreatur stößt. Gemeinsam befreien sie das Geschöpf aus dem Eis und schaffen es nach Schloss Frankenstein, wo der Baron zunächst erfolglos versucht, das Wesen wieder zu reanimieren. Erst in Zusammenarbeit mit dem Jahrmarkthypnotiseur Professor Zoltán erwacht Frankensteins Ungeheuer zu neuem Leben. Der hinterhältige Schausteller hat jedoch eigene Pläne und nutzt seinen hypnotischen Einfluss auf die Kreatur zu seinem Vorteil aus. Er schickt das Wesen aus, um den gierigen Bürgermeister zu ermorden, der ihm kürzlich mangels einer Schaustellerlizenz seine sämtlichen Einnahmen als Strafe abgenommen hat. Außerdem befiehlt Zoltán ihm zu stehlen und zu plündern. Die Neuigkeit, dass das Monster wieder umgeht, verbreitet sich in Karlsstadt wie ein Lauffeuer. Schnell haben sich die Männer im Ort zu einem wilden Mob zusammengerauft, der mit Mistgabeln und Fackeln bewaffnet zum Schloss Frankenstein aufbricht. Zu dieser Zeit stellt auch Baron Frankenstein fest, dass der Jahrmarktkünstler seine Schöpfung für seine Zwecke missbraucht und es kommt zu einem Handgemenge. Plötzlich verliert Zoltán die Kontrolle über das Ungeheuer und es bringt ihn um. Danach beginnt es schrecklich im Labor zu wüten, wodurch ein Brand ausbricht. Baron Frankenstein versucht noch ins Freie zu gelangen, doch das Feuer breitet sich zu schnell aus und erreicht schließlich auch das Chemikalienlager. In dem Moment, als die Bewohner von Karlsstadt am Schloss ankommen, wird der Flügel, in dem sich das Labor befindet, in die Luft gesprengt. Nur Hans und Rena, ein taubstummes Bettelmädchen, das sie in den Bergen aufgelesen haben, können in letzter Sekunde entkommen. SynchronisationDie deutsche Synchronfassung entstand bei der Berliner Synchron. Hans Deppe führte Dialogregie.[2]
Kritiken
Uraufführungen
DVD-Veröffentlichung
Sonstiges
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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