Schulz wurde als Sohn eines Klempnermeisters und dessen Frau Hildegard geboren.[1] Schulz arbeitete als kaufmännischer Angestellter in Hamburg, studierte verschiedene geisteswissenschaftliche Fächer und begann zu schreiben. Nebenberuflich arbeitete Frank Schulz als Dokumentar der Zeitschrift Gala.
Schulz publizierte in Anthologien, Zeitungen und Zeitschriften. Sein Debütroman Kolks blonde Bräute erschien 1991 und wurde als „Meilenstein der Trinker-Literatur (...) mit aberwitzigen Dialogen in Kneipen und Spelunken“ erfolgreich.[2] Es dauerte über zehn Jahre, bis Schulz den zweiten Band seiner „Hagener Trilogie“ veröffentlichte, den Roman Morbus Fonticuli oder die Sehnsucht des Laien (2002). Die Trilogie wurde 2006 vollendet mit Das Ouzo-Orakel.
Zwischen Oktober 2004 und September 2005 erschienen in Schulz’ WritersblogDer Kolk-Rabe – das flüchtige Online-Magazin bei Zweitausendeins[3] der Fortsetzungsroman Bella und das Büro des Grauens (40 Folgen), entstanden 1994 in einem Briefwechsel gemeinsam mit dem Schriftsteller und Drehbuchautor Norbert Eberlein sowie eine Kurzgeschichte im Sommer 2005, der Eso-Thriller Tote sterben nie (13 Folgen).
2008 reiste Schulz als Gast des vom Goethe-Institut initiierten türkisch-deutschen Stadtschreiberprojektes[4] Yakın Bakış nach Ayvalık an der Ägäis. An diesem Projekt nahmen jeweils acht türkische und deutsche Autoren teil, die ihre Besuche in den Gastländern in Weblogs schilderten.
Frank Schulz ist verheiratet und lebt als freier Schriftsteller in Osnabrück.[5]
Werke
Kolks blonde Bräute : eine Art Heimatroman (Hagener Trilogie, Teil 1). Haffmanns (1991).
Kolks blonde Bräute, vom Autor neu durchgesehene Neuauflage. Frankfurt am Main : Haffmans bei Zweitausendeins (2004).[6]
Morbus fonticuli oder Die Sehnsucht des Laien (Hagener Trilogie, Teil 2) (2002)
Bella und das Büro des Grauens (2004–2005)
Tote sterben nie (2005).
Das Ouzo-Orakel (Hagener Trilogie, Teil 3) (2006).[7]
Naturlyrik, Anfängerkurs – und andere Gelegenheitsverse (2008).
↑Literatur: Literaturpreis für grotesken Humor an Hamburger Autor Frank Schulz. In: Die Zeit. 15. Juli 2014 (zeit.de (Memento vom 26. Juli 2014 im Internet Archive)).