Fort Jesus
Fort Jesus ist eine Festung in Mombasa, der größten Hafenstadt von Kenia. Sie wurde 1593 von den Portugiesen unter Philipp II. von dem italienischen Architekt Giovanni Battista Cairato gebaut. Die Festung liegt auf der Insel Mombasa. Sie schützte die Zufahrt in die Lagune und den Alten Hafen von Mombasa. Außerdem diente sie den Portugiesen als Basis für die nach Goa segelnden Armadas da Índia. Geschichte der FestungDie Kontrolle über die Festung wechselte häufig: Die portugiesische Zeit
Die Portugiesen kehrten lediglich 1729 noch einmal zu Fort Jesus zurück. Daraufhin beschränkten sie sich forthin auf die direkte Verbindung zwischen Goa und ihren Besitzungen in Mosambik. Die arabische OberherrschaftDanach wechselte die Kontrolle über das Fort mehrfach zwischen den Sultanen von Oman und seinen Statthaltern (liwali) aus der Familie der Mazrui, die als örtliche Herrscher immer wieder versuchten, die arabische Oberhoheit abzuschütteln:
1856 wurde Mombasa und damit das Fort dem sansibarischen Teil des geteilten omanischen Sultanats zugeschlagen.
Unter Großbritannien und Kenia1895 gelangte das Fort durch die Verpachtung des kenianischen Küstenstreifens von Sansibar an Großbritannien.
Die Briten nutzten die Festung als Gefängnis. 1958 wurde sie renoviert und zum Nationaldenkmal erklärt. Mit der Unabhängigkeit Kenias kam der gesamte, bis dahin nominell separat verwaltete Küstenstreifen zur Republik Kenia. Heute ist Fort Jesus Teil der kenianischen Nationalmuseen. 2011 wurde es in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Galerie
Literatur
WeblinksCommons: Fort Jesus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Koordinaten: 4° 3′ 46″ S, 39° 40′ 47″ O |
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