Forstliche Versuchsanstalt MetlaDie Forstliche Versuchsanstalt Finnlands namens Metsäntutkimuslaitos oder kurz Metla war eine 1917 gegründete staatliche Forschungseinrichtung, die dem Ministerium für Land- und Forstwirtschaft unterstand. Seine satzungsgemäßen Aufgaben waren die Förderung der ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen Forst- und Holzwirtschaft sowie der Schutz der Wälder durch entsprechende Forschung, Dienstleistung und Beratung. Zum 1. Januar 2015 ging die Versuchsanstalt in der neu gegründeten Einrichtung Luonnonvarakeskus (Luke), dem Natural Resources Institute Finland auf. Diese Organisation vereint die Aktivitäten von vier bisher eigenständigen Einrichtungen.[1] Metla ist – entsprechend den weiten finnischen Waldflächen, die 86 % des Staatsgebiets ausmachen – eine der bedeutendsten forstlichen Versuchsanstalten Europas mit einem jährlichen Budget von etwa 40 Millionen Euro. Der Sitz von Metla war in Vantaa knapp nördlich der Hauptstadt Helsinki. Hier war auch etwa die Hälfte des Personals beschäftigt. Der Rest arbeitete in regionalen Forschungseinheiten. ForschungForschungsprojekte waren:
VersuchsflächenFür die verschiedenen Forschungen standen in Finnland ca. 30.000 Hektar Wälder zur Verfügung. Die Testflächen wurden 1920 ausgewiesen und machten fast 1 Promille der finnischen Wälder aus. Die ältesten Versuchswälder gingen jedoch bis in das 19. Jahrhundert zurück. Diese Waldflächen wurden bis 2007 direkt von Metla verwaltet, seit 2008 waren sie jedoch an die Metsähallitus ausgelagert. Die insgesamt mehr als 2000 Probeflächen lieferten aus den vielfältigen Feldforschungen zahlreiche Langzeitinformationen über die Entwicklung des Waldes. Bei Führungen in den Forschungswäldern wurden die Besucher auf Naturpfaden mit den Forschungsmethoden vertraut gemacht, zusammen mit deren Ergebnissen, den Baumarten und sonstigen Merkmalen dieser Wälder. Weblinks
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