Die Gemeinde Fichtwald liegt im östlichen Teil des Fichtwaldes, eines feuchten Niederungsgebietes, das heute durch Wiesen-, Weide- und Ackerflächen geprägt ist. Das ursprüngliche Moorgebiet wurde seit seiner Besiedlung immer weiter trockengelegt. Der Fichtwald ist von sechs ehemals eigenständigen Dörfern umgeben, von denen drei in der Gemeinde Fichtwald aufgingen. Die anderen Dörfer waren Proßmarke, Wehrhain und Frankenhain.
Im 19. Jahrhundert begann man mit dem Abbau von Torf im Fichtwaldgebiet. Mit der Erschließung der Braunkohle in der Niederlausitz verlor Torf an Bedeutung, und die landwirtschaftliche Nutzung wurde wieder wichtiger.[3]
Die Gemeinde Fichtwald entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Hillmersdorf, Naundorf und Stechau.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Hillmersdorf
Naundorf
Stechau
Jahr
Fichtwald
1875
300
370
300
2001
802
1910
310
300
350
2005
735
1939
293
231
342
2010
675
1946
447
348
567
2015
673
1950
445
332
556
2020
601
1971
281
275
447
2021
603
1990
219
243
421
2022
599
1995
210
242
391
2023
599
2000
206
240
358
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[5][6][7], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Fichtwald besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 81,6 % zu folgendem Ergebnis:[8]
↑
Hans-Dieter Lehmann: Die Geschichte des Schliebener Landes. BücherKammer, Herzberg/Elster 2006
↑
Bildung einer neuen Gemeinde Fichtwald. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 9. Oktober 2001 Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 44, Potsdam, den 30. Oktober 2001, S. 696 PDF
↑Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)