Fetscherstraße
Die Fetscherstraße ist eine Straße in den Dresdner Stadtteilen Striesen und Johannstadt zwischen dem Großen Garten und der Waldschlößchenbrücke an der Elbe. Sie ist, wie auch der in ihrem Verlauf liegende Fetscherplatz, seit 1946 nach dem Arzt, Forscher und Sozialhygieniker Rainer Fetscher (1895–1945) benannt. BeschreibungVom Palais im Großen Garten führt rechtwinklig zur Hauptallee in nordöstlicher Richtung die Fürstenallee aus dem Großen Garten. Den weiteren Verlauf des vormals ab dort als Fürstenstraße bezeichneten Verkehrswegs bildet der Comeniusplatz in Striesen-Süd. Dessen Kreuzung mit der mehrspurigen Stübelallee stellt den Anfang des ebenfalls mehrspurigen Verkehrswegs für den motorisierten Verkehr in Richtung Elbe dar, der ab der wenig später querenden Comeniusstraße seit 1946 den Namen Fetscherstraße trägt. In ihrem weiteren Verlauf quert sie die Wallotstraße, bevor wenig später im Bereich des Fetscherplatzes die Nicolaistraße und die Reinickstraße in sie einmünden und sie den Verkehrszug Striesener Straße / Borsbergstraße kreuzt. Es folgen weitere Querungen mit den wieder untergeordneten Wohnstraßen Haydnstraße, Holbeinstraße, Gabelsbergerstraße und Dürerstraße (mit einem Abzweig in die Wormser Straße), bevor sie die Blasewitzer Straße als nächsten großen Verkehrsweg kreuzt. Nach der Querung der Fiedlerstraße schwenkt die bisherige Nordostrichtung nach Norden ein. Östlich liegt das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und westlich der Neue Jüdische Friedhof, der beinahe bis zur einmündenden Straße Tatzberg reicht, wo sich das Zentrum für Regenerative Therapien Dresden in Nachbarschaft des Bioinnovationszentrums anschließt. Es folgt noch die Kreuzung mit der Pfotenhauerstraße in Johannstadt-Nord, bevor die Fetscherstraße die über die Elbe führende Waldschlößchenbrücke erreicht. Über zwei Rampen, die ebenfalls den Namen Fetscherstraße tragen, wird dabei die Verbindung zur elbnah verlaufenden Straße Käthe-Kollwitz-Ufer hergestellt. Verkehr: Straßenbahnlinie 2In der Nachkriegszeit verkehrte die Straßenbahnlinie 2 in der Fetscherstraße.[1] Am 1. März 1950 wurde die Linie 2 zwischen Schillerplatz und Fetscher- beziehungsweise Dürerstraße umgelegt. Am 16. Mai 1950 wurde die Linie 2 zwischen Schillerplatz und Blasewitzer- / Fetscherstraße umgelegt. Die Linksabzweigung in der Fetscherstraße legte man vom Sachsenplatz/Blumenstraße hier an. Des Weiteren wurde ein Linkswechsel und ein Kreuzwechsel in die Fetscherstraße ermöglicht. Am 13. Oktober 1950 verlängerte man die Linie 2 zur Eröffnung des neu gebauten Gleisdreieckes in der Calberlastraße in Loschwitz auf 11,8 Kilometer. Im Zuge des Baus der Waldschlößchenbrücke und der Verbreiterung der Fetscherstraße bis zur Blasewitzer Straße wurden die Gleise in diesem Bereich zurückgebaut. Sie dienten einst der Linie 26 (→ 26er Ring) als Zufahrt zur Gleisschleife Johannstadt. Im aktuellen Liniennetz verkehrt die Linie 12 aus Richtung Striesen kommend von der Blasewitzer Straße bis zum Fetscherplatz über die Fetscherstraße und bedient in diesem Bereich die Haltestellen Blasewitzer Straße / Fetscherstraße und Gabelsbergstraße. Die Gleise vom Fetscherplatz bis zum Gleisdreieck am Comeniusplatz (Stübelallee) dienen als Umleitungsstrecke.
BebauungIn der Fetscherstraße gibt es mehrere denkmalgeschützte Gebäude, darunter die Fetscherstraße Nr. 22, 24, 26 und 36, 39, 111 und 113.
Literatur
WeblinksCommons: Fetscherstraße, Dresden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Koordinaten: 51° 3′ 8″ N, 13° 46′ 38″ O |