FestplattenverwaltungsprogrammAls Programme zur Festplattenverwaltung werden in der EDV, im Speziellen auf Computern wie PCs, Dienstprogramme bezeichnet, die die erforderlichen Datenstrukturen auf Festplatten und anderen Datenspeichern erstellen, verändern, überprüfen, reparieren oder löschen können. Oft ist auch eine Funktion zum Sichern und Kopieren (Klonen) enthalten. Auch die Bezeichnung Partitionierungsprogramme ist üblich, da eine der Hauptfunktionen das Erstellen, Verwalten und Löschen von Partitionen ist. Die englischen Bezeichnungen sind u. a. Partition Manager und Disk Manager. Die meisten Betriebssysteme beinhalten zumindest ein Programm zum Verwalten von Partitionen, zum Erstellen eines Startmediums und zum Erstellen und Überprüfen unterstützter Dateisysteme.[1] FunktionenUnterschiedliche Computersysteme benötigen unterschiedliche Strukturen auf Datenspeichern, wie Festplatten oder Solid-State-Drives, um funktionieren zu können. Diese Strukturen ermöglichen erst ein Starten (englisch Booten) eines Computers, meist über einen speziellen Bootsektor oder über ein Bootloader, das in geeigneter Weise auf dem Boot-Medium vorgehalten werden muss. Festplatten waren jedoch von Beginn an fehleranfällig. Somit konnte es auch vorkommen, dass diese Strukturen beschädigt wurden, was ein Starten des Computersystems unmöglich machte. Meist war es jedoch möglich, diese Strukturen zu reparieren oder die noch intakten Daten zu sichern. Diese Programme werden daher als englisch Disk Manager bezeichnet – Disk für Festplatte und Manager für Verwaltungsprogramm. Die Unterscheidung zu reinen Partitionierungsprogrammen liegt dabei vor allem bei den gebotenen Funktionen.
Während Partitionierungsprogramme meist nur die Partitionen selbst verwalten können und eventuell noch ein Dateisystem automatisch erstellen, bieten Festplattenverwaltungsprogramme darüber hinaus Funktionen wie Partitions- und Dateisystemreparatur und Datensicherung (wieder oft getrennt in Partitions- und Dateisystemsicherung). Auch ist oft (für unterstützte Dateisysteme) die Funktion eines Defragmentierungsprogrammes enthalten. BeispieleDie meisten Betriebssysteme haben Partitionierungsprogramme oder Festplattenverwaltungsprogramme integriert.
Kommerzielle Disk Manager gibt es vor allem für Windows. Diese können teilweise auch von einem Live-System gestartet werden:
Für macOS (ab 2001; vormals bezeichnet als „Mac OS X“ bis 2011 und „OS X“ bis 2016) und klassisches Mac OS (1984–2001):
Siehe auchEinzelnachweise
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