Strukturformel
(E )-Form
Allgemeines
Name
Fenpyroximat
Andere Namen
tert -Butyl-(E )-α-(1,3-dimethyl-5-phenoxypyrazol-4-ylmethylenaminooxy)-p -toluat (IUPAC )
1,1-Dimethylethyl-4-{[((E )-[(1,3-dimethyl-5-phenoxy-1H -pyrazol-4-yl)methylen]amino)oxy]methyl}benzoat
Summenformel
C24 H27 N3 O4
Kurzbeschreibung
farbloses bis beiges Pulver[ 1] [ 2]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
Eigenschaften
Molare Masse
421,49 g·mol −1
Aggregatzustand
fest[ 1]
Dichte
1,25 g·cm−3 [ 1]
Schmelzpunkt
102–103 °C [ 1]
Löslichkeit
nahezu unlöslich in Wasser[ 1]
löslich in Aceton, Chloroform, Tetrahydrofuran, Toluol und Ethylacetat[ 2]
Sicherheitshinweise
Toxikologische Daten
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Fenpyroximat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Pyrazole .
Gewinnung und Darstellung
Fenpyroximat kann durch Reaktion von 4-Brommethylbenzoesäure-tert -butylester [ S 2] mit 1,3-Dimethyl 5-phenoxypyrazol-4-carbaldoxim in Gegenwart von Kaliumhydroxid in Dimethylsulfoxid gewonnen werden.[ 2] Das Oxim kann wiederum aus 2-chlor-1,3-dimethylpyrazol-4-carbaldehyd hergestellt werden, indem dieses mit Phenol und Hydroxylamin umgesetzt wird.[ 5]
Synthese von Fenpyroximat
Eigenschaften
Fenpyroximat ist ein farbloses bis beiges Pulver, das unlöslich in Wasser ist.[ 1]
Verwendung
Fenpyroximat wird als Akarizid und Insektizid verwendet.[ 2] Die Wirkung der 1991 auf den Markt gebrachten und ab 1995[ 6] in Deutschland zugelassenen Verbindung beruht auf der Blockierung des mitochondrialen Elektronentransports im Komplex I.[ 7]
Zulassung
In den Staaten der Europäischen Union ist der Wirkstoff Fenpyroximat seit Mai 2009 für Anwendungen als Akarizid zulässig.[ 8]
In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel (z. B. Kiron) mit diesem Wirkstoff zugelassen.[ 9]
Einzelnachweise
↑ a b c d e f g Datenblatt Fenpyroximate bei Sigma-Aldrich , abgerufen am 10. September 2021 (PDF ).
↑ a b c d Eintrag zu Fenpyroximate in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem ), abgerufen am 23. November 2012.
↑ a b Eintrag zu Fenpyroximat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA , abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
↑ Eintrag zu fenpyroximate (ISO) im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 17. Juni 2017. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern .
↑ Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook . William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1401-8 , S. 510 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ Peter Brandt: Berichte zu Pflanzenschutzmitteln 2009: Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln; Zulassungshistorie und Regelungen der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung . Springer DE, 2010, ISBN 3-0348-0028-2 , S. 16 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ Horst Börner: Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz . Springer DE, 2009, ISBN 3-540-49067-1 , S. 590 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ Richtlinie 2008/107/EG der Kommission vom 25. November 2008 zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates zwecks Aufnahme der Wirkstoffe Abamectin, Epoxiconazol, Fenpropimorph, Fenpyroximat und Tralkoxydim (PDF)
↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Fenpyroximate in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz , Österreichs (Eingabe von „Fenpyroximat“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands , abgerufen am 13. März 2016.
Anmerkungen
↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu Fenpyroximat (E/Z) : CAS-Nr. : 111812-58-9 , EG-Nr. : 601-123-8 , ECHA -InfoCard: 100.118.242 , PubChem : 107760 , ChemSpider : 96921 , Wikidata : Q72478170 .
↑ Externe Identifikatoren von bzw. Datenbank-Links zu 4-Brommethylbenzoesäure-tert -butylester : CAS-Nr. : 108052-76-2 , EG-Nr. : 691-573-1 , ECHA -InfoCard: 100.219.271 , PubChem : 11414578 , ChemSpider : 9589465 , Wikidata : Q72502510 .