Felix SingermannFelix Schmuel Singermann (geboren 3. Juni 1888 in Posen; ermordet 1942 in Riga) war ein deutscher Rabbiner. LebenFelix Singermann war ein Sohn des Lehrers Karl und der Philippine Singermann, geborene Abraham (1862–1942).[1] Er besuchte das Gymnasium in Ostrowo und graduierte am Rabbinerseminar zu Berlin. Singermann promovierte 1915 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zu dem Thema Die Kennzeichnung der Juden im Mittelalter: ein Beitrag zur sozialen Geschichte des Judentums. Bis 1919 war er Rabbiner im Berliner Vorort Pankow, Agudath Achim[2] danach wirkte er bis zu deren Schließung im Jahre 1937 an der im 18. Jh. gestifteten Lippmann-Tauss-Synagoge in der Berliner Gollnowstraße. Er war mit Gertrude („Gitel“) Singermann, geborene Wreschner (1895–1943) verheiratet; sie wurde in Riga durch Anhänger des Nationalsozialismus ermordet. Das Paar hatte sieben Kinder. Die gesamte Familie fiel dem nationalsozialistischen Terror während der Schoah zum Opfer.[3] Bis 1939 führte er die Synagoge in der Friedenstraße 3 fort. Dort erinnert seit 1988 eine Gedenktafel an ihn:
Felix Singermann war bis zur Deportation ins Rigaer Ghetto neben Leo Baeck und Martin Salomonski einer der letzten Rabbiner in Berlin. Veröffentlichungen
Literatur
WeblinksCommons: Felix Singermann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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