Nach einer Ausbildung zum Fotografen in Köln, arbeitete er in den 1960er Jahren zunächst als freiberuflicher Foto-Reporter für Zeitungen und Magazine. 1970 wechselte er das Medium und begann seine Tätigkeit beim Westdeutschen Rundfunk, als Autor für aktuelle Sendungen – wie das Kulturmagazin Spektrum, den ARD Ratgeber Recht, das Politmagazin Monitor und die Sendung Tagesthema.
1974 wurde er als Redakteur und Reporter beim WDR fest angestellt. Drei Jahre später nahm er eine Auszeit, um als Entwicklungsexperte für die Friedrich-Naumann-Stiftung in der damaligen Volksrepublik Kongo ein Landfunkprojekt aufzubauen.
Zurück in Köln realisierte er ab 1981 in der Programmgruppe Inland des WDR Dokumentationen und Reportagen, thematisch vorwiegend im Bereich Politik und Zeitgeschehen. Bald schon machte er sich einen Namen als investigativer Filmemacher.
2004 wechselte Felix Kuballa in die Geschichtsredaktion des WDR und betreute hier als Redakteur zahlreiche Dokumentarfilme und Dokumentationen zu zeitgeschichtlichen Themen. In dieser Phase realisierte er auch die Sendereihe „Mein Kriegsende“, in der 25 Kulturschaffende – von Mario Adorf bis Gerhard Zwerenz – von ihrem ganz persönlichen Ende des Zweiten Weltkriegs erzählen.
Im März 2008 endete seine Zeit beim WDR. Seither arbeitet er wieder als freier Autor und dramaturgischer Berater für Dokumentarfilme („Wader Wecker Vater Land“, 2011, Regie: Rudi Gaul; „Woodstock in Timbuktu“, 2012, Regie: Désirée von Trotha; „Viktors Kopf“, 2015, Regie: Carmen Eckhardt; „Wer ist Oda Jaune?“, 2016, Regie: Kamilla Pfeffer)
Felix Kuballa lebt in Köln.
Filmografie (Auswahl)
1981: Die letzte Schicht im Druckhaus Deutz
1981: Die Rückkehrer, Erfahrungsberichte von Entwicklungshelfern
1983: Das Wunder von Ranschbach
1983: Ein Liedermacher und seine Wirkung – Konstantin Wecker
1984: Wanderungen durch die DDR: Die Niederlausitz
1985: Goldrausch in Pinneberg
1985: Fischer Oestmann: Sein Kampf gegen die Dünnsäure
1985: Gesucht wird… Josef Mengele
1986: Von deutscher Toleranz
1986: Wer umarmt wen? – Über das Verhältnis von Politikern und TV-Journalisten
1987: Köpfe, Könner, Kulissen: Konstantin Wecker
1988: Deutschlandbilder: Meine Ehre heißt Treue
1988: Gesucht wird… eine Absturzursache
1989: Den Staat zur Beute machen? – Über die Macht der politischen Parteien
1989: Köpfe, Könner, Kulissen: Die Fotografin Herlinde Koelbl
1990: Miterlebt: Transsexuell – endlich als Frau leben
1990: Kriegsspiel in der Heide
1990: Deutsche Paare: Männerfreundschaft
1991: Moslems in Deutschland – Leben wie im Alptraum
1991: Gesucht wird… das Sprachrohr Gottes
1992: Wut in Ried
1992: Zum Beispiel Berlin – Über den Umgang mit Ausländerfeindlichkeit
1993: Passau – Washington: Das ‚schreckliche Mädchen’ wandert aus
1994: Wie ein wuchernder Erdklumpen auf der Seele – Mitteilungen des stummen Autisten Birger Sellin
1995: Passau – Washington: Das ‚schreckliche Mädchen’ in Amerika
1995: Gesucht wird ... der Riss im Kopf
1995: Mut gegen NS-Terror: Mutter Courage und die Juden
1996: Grenz-Erfahrung: Zwischen Deutschland und Polen
1998: Spurensuche in ehemaligen deutschen Kolonien: Felix Kuballa in Namibia
1998: Spurensuche in ehemaligen deutschen Kolonien: Felix Kuballa auf Samoa
1998: Spurensuche in ehemaligen deutschen Kolonien: Felix Kuballa in Papua-Neuguinea
1999: Jahrgang '49 – Aufgewachsen in zwei deutschen Staaten
1999: Reiz der Haut – Annäherung an ein Organ, mit Carmen Eckhardt
1999: Der Nomade aus Köln
2000: Der Sänger aus der Hölle
2002: Der Traum vom Nazigold
2003: Multiple Persönlichkeiten: Wahn der Therapeuten?
2012: Menschen, keine Nummern mehr – Schüler besuchen Auschwitz, mit Kamilla Pfeffer
Werke
Faschismus kommt nicht über Nacht, Raith-Verlag, 1976, mit Jürgen Roth
Mein Kriegsende, Propyläen-Verlag, 2011, Hrsg., mit Dieter Hildebrandt
Literatur
Cornelia Bolesch (Hrsg.): „Dokumentarisches Fernsehen: Ein Werkstattbericht in 48 Portraits“, Paul List Verlag, München 1990, ISBN 3-471-77171-9, S. 160–163.