Post Malone trat bislang eher als Rapper in Erscheinung. Im Juni 2022 wurde er in Howard Sterns Radioshow gefragt, ob er möglicherweise ein Country-Album aufnehmen könnte. Er antwortete, dass ihn „niemand davon abhalten könne“. Im November 2023 trat Post Malone gemeinsam mit Hardy und Morgan Wallen bei den Country Music Association Awards auf und spielte eine Coverversion des Liedes Pick Up Man von Joe Diffie. Kurz darauf lud der Sänger Ernest ein Foto hoch, dass Post Malone, Morgan Wallen, den Songwriter James McNair und ihn im Studio zeigt. Im Frühjahr war Post Malone als Gastsänger auf Beyoncés Country-Album Cowboy Carter zu hören.[2]
F-1 Trillion wurde von Louis Bell und Charlie Handsome produziert. Ryan Gore mischte das Album, während Ted Jensen das Mastering übernahm. Die reguläre Version des Albums enthält 18 Titel, von denen Post Malone nur drei alleine einsang. Als Gastsänger sind Luke Combs, Ernest, Sierra Ferrell, Hardy, Tim McGraw, Brad Paisley, Dolly Parton, Jelly Roll, Blake Shelton, Chris Stapleton, Billy Strings, Morgan Wallen, Hank Williams, Jr. und Lainey Wilson zu hören. Als einziger trat Luke Combs gleich zweimal auf. Musikvideos wurden für die Lieder I Had Some Help, Pour Me a Drink und Guy for That veröffentlicht. Noch am Veröffentlichungstag wurde eine F-1 Trillion: Long Bed genannte Deluxe-Edition des Albums mit neun weiteren Titeln veröffentlicht.
Erstveröffentlichung: 26. Juli 2024 feat. Luke Combs
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
Guy for That konnte sich nicht in den offiziellen deutschen Singlecharts platzieren, erreichte jedoch Rang 13 der Single-Trend-Charts (2. August 2024).[4]
Rezensionen
Für Neil McCormick vom The Daily Telegraph war es die „größte Überraschung“, dass Post Malones erstes Country-Album so „resolut altmodisch“ klingt. Er lobte Malones „scharfen lyrischen Witz“ und seine „süße Gesangsstimme, die zu den Höhen gefühlvoller Leidenschaft aufsteigt“. McCormick vergab vier von fünf Punkten.[5] Für Ammar Kalia von The Guardian ist Post Malone der „neueste US-Künstler, der auf den fahrenden Country-Zug aufspringt“ mit einem Album, dass „überraschend unterhaltsam“ wäre. Mit 18 Liedern wäre das Album zu lang, wofür Kalia drei von fünf Punkten vergab.[6] Kritisch zeigte sich Mirco Leier vom Onlinemagazin laut.de, der die Musik als „Country in seiner bemühtesten Form, maßgeschneidert für den maximalen Charterfolg und eine Zielgruppe, die Wert darauf legt, niemanden auszuschließen“ beschrieb. Die Songs hätten „nahezu alle zu wenig Fleisch an den Knochen, um einen anderen Zweck zu erfüllen, als unbemerkt im Hintergrund einer Bierwerbung vor sich hin zu dudeln“, wofür Leier zwei von fünf Punkten vergab.[7]