Der „Kaiserstipendiat“ absolvierte ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, wonach er sich zwei Jahre in Italien (vorwiegend in Florenz) aufhielt.[1]
Schmahl betrieb ein Atelier in Elberfeld, in dem er meist in privatem Auftrag zahlreiche Büsten, Gedenktafeln und größere Plastiken fertigte.
Sein Sohn, der Bildhauer Harald Schmahl,[4] übernahm dieses Atelier nach dem Tod seines Vaters.[1]
Werk (Auswahl)
Um die Jahrhundertwende beteiligte sich Ewald Schmahl an der künstlerischen Ausführung des Schweizerischen Bundespostgebäudes in Bern sowie an der Fassadengestaltung des Frankfurter Schauspielhauses. In Wuppertal war er an der künstlerischen Gestaltung des Gesellschaftshauses Concordia in Barmen und dem Rathaus Cronenberg beteiligt.[1]
Zu seinen Arbeiten gehören:
Zeppelinrelief
Gefertigt aus „kararifchem Marmor“,[5] zur „Erinnerung an die große Fernfahrt“.[6]
Das Denkmal an der ehemaligen Straße Am Walde, die 1933 in Schlageterstraße und 1938 in Am Sandholz umbenannt wurde, war das erste Schlageter-Denkmal Deutschlands. Im April 1959 wurden die Reste des Denkmals abgebrochen, nachdem bereits nach dem Zweiten Weltkrieg die Bronzeteile verschwunden waren.[7]
Im oberen Teil des etwa 3 Meter hohen Gedenksteins war eine Hindenburg-Plakette aus Bronze angebracht. Am Fuße des Hügels, auf dem er aufgebaut war, stand eine Tafel mit eingelassener Widmung. Spuren des Gedenksteins oder eine Abbildungen konnten bislang nicht gefunden werden, er musste vermutlich dem Erweiterungsbau des späteren Rot-Kreuz-Krankenhauses und heutigen Pflegezentrums Haus Hardt weichen.[2]
Bewertung
In seinen Tagebüchern bezeichnete Joseph Goebbels Ewald Schmahl als „Schwätzer, Kleiner Napoleon. Lieb, familiär. Führte früher die Kommunisten ins Feuer. Tapferes Kerlchen. Aber kein Künstler.“[8]
↑Die Umschau, Band 13. H. Bechhold Verlagsbuchhandlung, 1909. S. 257 → online
↑Jan Niko Kirschbaum: Albert-Leo-Schlageter-Denkmal, 7. Januar 2013 → online
↑Joseph Goebbels, Elke Fröhlich (Hrsg.): Die Tagebücher von Joseph Goebbels, Teil 1, Band 1. Institut für Zeitgeschichte, K. G. Saur Verlag, München 2004, ISBN 3-598-23740-5, S. 245 → online