Evolène wurde erstmals 1250 als Ewelina und 1444 als in loco de Evolena erwähnt. Die Gemeinde entstand 1882 durch die Gemeindetrennung von Hérens in Evolène und Saint-Martin VS.
Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom oberen Teil des Val d’Hérens bis zur italienischen Grenze. Im Tal fliesst die Borgne. Seinen höchsten Punkt erreicht das Gemeindegebiet am Gipfel der 4357 m hohen Dent Blanche.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Evolène, Lanna oder Lannaz, Les Haudères, La Sage/Villa(z), La Forclaz, Arolla und Ferpècle.
Die schweizerischen Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn (im Südwesten beginnend): Val de Bagnes, Hérémence, Saint-Martin VS,Grimentz, Ayer und Zermatt. Im Süden grenzt das Gemeindegebiet an Italien.
Die von Sitten kommende Hauptstrasse 206 führt über Evolène zu ihrem Endpunkt, dem Ortsteil Les Haudères. Evolène liegt an der Postautolinie Sitten–Evolène–Les Haudères.[6]
Auf der Alpage de Cotter über Evolène liegen mehrere prähistorische Schalensteine, darunter die Pierre aux Immolés (Stein der Geopferten).
Klima
Für die Normalperiode 1991–2020 beträgt die Jahresmitteltemperatur 4,5 °C, wobei im Februar mit −2,8 °C die kältesten und im Juli mit 12,7 °C die wärmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden. Im Mittel sind hier rund 159 Frosttage und 50 Eistage zu erwarten. Sommertage gibt es im Durchschnitt 1,8. Die Messstation von MeteoSchweiz liegt auf einer Höhe von 1825 m ü. M. an Südhang nahe dem Dorf Villa, ca. 450 m höher gelegen als der Dorfkern von Evolène.
↑Nicolas Pépin/Andres Kristol, Évolène VS (Hérons) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG), Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 343f.
↑Schweizer Kursbuch: 12.381, 2015/16, abgerufen am 26. Oktober 2015