Eva Frodl-KraftEva Frodl-Kraft (* 29. September 1916 in Wien, Österreich-Ungarn; † 1. Mai 2011 ebenda) war eine österreichische Kunsthistorikerin und Denkmalpflegerin. Sie war Expertin für mittelalterliche Glasmalerei. LebenDie Tochter von Victor Kraft studierte Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Wien, daneben absolvierte sie eine Ausbildung zur Fotografin. 1944/55 dokumentierte sie im Salzbergwerk Altaussee für das österreichische Bundesdenkmalamt die gesamten Kunstwerke, die dort als NS-Raubgut versteckt worden waren. Von 1972 bis 1979 war sie Leiterin des Institutes für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes (BDA) und machte aus dem ursprünglich als Kunstführer gedachten Dehio das Basisinventar zu Erschließung des österreichischen Denkmalbestandes. 1973 wurde sie an der Universität Wien habilitiert. 1979 erhielt sie eine Ernennung zum korrespondieren Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Frodl-Kraft war Gründungsmitglied und Präsidentin des internationalen Corpus Vitrearum Medii Aevi. Sie hat zur Erforschung und Erhaltung der Kunstgattung der mittelalterlichen Glasmalerei beigetragen. Ihr Mann Walter Frodl war von 1965 bis 1970 Präsident des österreichischen Bundesdenkmalamtes. Eva Frodl-Kraft wurde im Grab ihres Vaters am Hietzinger Friedhof in Wien bestattet. Auszeichnungen
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