Der Eurocross (offizieller Name: ING Eurocross) ist ein Crosslauf, der jährlich im luxemburgischen Diekirch zumeist im Februar ausgetragen wird. Bekannt ist der Wettkampf für seine anspruchsvolle Strecke inklusive der Treppen eines steileren Anstiegs mit hohen, aus Eisenbahnschwellen gezimmerten Stufen.
Das Rennen wird seit 1969 ausgerichtet und vom örtlichen Leichtathletikverein Celtic Diekirch organisiert.[1] Der Eurocross gehörte ab Einführung der Serie 1999 bis einschließlich 2014 zu den IAAF Cross Country Permit Meetings des Weltleichtathletikverbandes.[2] Seit Ausscheiden aus den IAAF Permit Meetings sind die Hauptläufe des Eurocross nicht mehr ganz so hochkarätig besetzt wie einst, als etwa 1997 Dieter Baumann den dritten Platz hinter dem kenianischen Hindernislauf-Weltrekordler Bernard Barmasai und dem späteren belgischen Europarekordler Mohammed Mourhit belegte. In die Siegerlisten eintragen konnten sich auch weitere bekannte Athleten wie der belgische Halbmarathon-Weltmeister Vincent Rousseau oder der in Deutschland seinerzeit bekannte Tendai Chimusasa aus Zimbabwe.[3] Zu den Gewinnerinnen des Frauenrennens gehören neben Uta Pippig und zweimal Irina Mikitenko auch die späteren Olympiasiegerinnen Gabriela Szabo und Maryam Yusuf Jamal.
Stattdessen setzt des austragende Verein auf Trailläufe für die Breitensportler. Nichtsdestotrotz ist die Veranstaltung weiterhin Teil der Crosslaufserie des Großherzogtums in den Kinder- und Jugendklassen, in denen auch Vergleichswettkämpfe zwischen den Leichtathletik-Verbänden Luxemburgs und des Rheinlands ausgetragen werden.[3]
Sponsor ist seit 2011 die ING Group, von 1995 bis 1997 war der Sportartikelhersteller Reebok Namensgeber.[4]
Neben den Hauptrennen werden Läufe für unterschiedliche Alters- und Leistungsgruppen angeboten.
Der Burundier Onèsphore Nkunzimana trat zwischenzeitlich als Sultan Khamis Zaman für Katar an und gewann mit diesem Namen bereits die Austragungen 2005 und 2007.[5]
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Benedikt Karus wurde in einer direkt nach dem Wettkampf abgegebenen Dopingprobe positiv auf Darbepoetin getestet. Näheres siehe Artikel Benedikt Karus Abschnitt Dopingfall.