Eugenie GoldsternEugenie Goldstern (russisch Женни Гольдштерн) (geboren 1. Märzjul. / 13. März 1884greg. in Odessa, Russisches Kaiserreich[1]; gestorben am 17. Juni 1942 im Vernichtungslager Sobibor) war eine österreichische Volkskundlerin und Kulturgeographin. LebenAls es 1905 in Odessa immer wieder zu Pogromen gegen Juden kam, floh Eugenie Goldsterns Familie nach Wien. Dort begann sie mit ihrem Studium bei Michael Haberlandt, wenngleich aufgrund ihrer russischen Herkunft nur als Gasthörerin. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts unternahm sie mehrere Feldforschungsreisen in die schweizerischen und österreichischen Alpen. Da eine Promotion in Wien nicht möglich war, setzte sie ihre Studien in Neuenburg fort und beendete diese 1921 in Freiburg im Üechtland mit der Dissertation Bessans. Volkskundliche monographische Studie über eine savoyische Hochgebirgsgemeinde im Fach Geographie bei Paul Girardin. Obwohl begabter als viele ihrer männlichen Kollegen, blieb ihr auch auf Grund der rassistischen Ideologie eine Anstellung am Wiener Museum für Volkskunde verwehrt. So mutet es eigenartig an, dass sie dem Museum nicht nur ihre umfangreichen Sammlungen überließ, sondern es auch mehrmals finanziell unterstützte. Am 14. Juni 1942 wurde sie in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und wahrscheinlich am Tag der Ankunft (17. Juni 1942) ermordet.[2] Anerkennungen
Schriften (Auswahl)
Literatur
WeblinksWikisource: Eugenie Goldstern – Quellen und Volltexte
Einzelnachweise
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