Eugenie wurde in Frankfurt geboren als Tochter des Frankfurter Kaufmanns Heinrich Gottlieb Bandell (1831–1902) und seiner Frau Emilie geb. Schumm (1833–1896). Ihr jüngerer Bruder Max Gustav Bandell starb bereits mit 9½ Jahren (1869–1879).
Nach zahlreichen erfolgreichen Ausstellungen erhielt sie 1902 ein eigenes Atelier am Städelschen Kunstinstitut, in dem sie bis zu ihrem Tod 1918 arbeitete. Ihre Arbeiten verkaufte sie unter anderem über die Kunsthandlung Ludwig Schames.[2]
Eugenie Bandell war 1913 Gründungsmitglied und Teil des Vorstandes des Frauenkunstverbandes.[3]
Sie ist auf dem Frankfurter Hauptfriedhof im Familiengrab beigesetzt, zusammen mit ihrem Bruder und ihren Eltern.
Grabmal Familie Bandell, Hauptfriedhof Frankfurt am Main
Bandell, Eugenie. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S.269 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
S. Sumera: Eugenie Bandell (1858–1918), Eine Frankfurter Malerin – das Spätwerk. Magisterarbeit, Universität Frankfurt am Main, 1996, Nr. 99;
Frankfurter Malerei seit der Jahrhundertwende. Galerie und Kunstantiquariat Joseph Fach, Frankfurt am Main, 1988, Nr. 6 mit Farbabb. auf dem Titel;
Frauen an der Staffelei – Ein vernachlässigtes Kapitel der Frankfurter Kunstgeschichte. Frankfurter Sparkasse von 1822, Frankfurt am Main 1994.
↑Ausstellung Katalog: Frauen an der Staffelei - Ein vernachlässigtes Kapitel der Frankfurter Kunstgeschichte. Hrsg.: Frankfurter Sparkasse von 1822. Frankfurt am Main 1994.
↑Kunsthandlung Ludwig Schames (Hrsg.): Kunstsalon 1917. Frankfurt am Main Mai 2017.