Eugen Schneider erlernte den Beruf als Bauzeichner in Baden bei Robert Moser. So stand er auch in dem Einfluss dessen 20 Jahre älteren Sohns Karl Mosers, der mit seinen epochalen Bauten über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt wurde. Schneider arbeitete danach bis 1919 zusammen mit Medard Sidler (1878–1940), gab diese Gemeinschaft dann aber auf.[3] Der aus Luzern stammende Sidler war seit 1905 in Baden ansässig und ging später nach Wettingen.[4]
Eugen Schneider gilt als ein Fachmann für Umbau und Renovation. Daneben war er für viele Bauherren und auch für die öffentliche Hand tätig. Insbesondere in seiner Heimatgemeinde war er besonders aktiv.[2] Viele Gemeinde- und Schulhäuser stammen von ihm. Auch der Neubau des Hauptsitzes der Obwaldner Kantonalbank in Sarnen entstammt seiner Feder.
Privates
Schneider war verheiratet und hatte zwei Töchter sowie einen Sohn. Er wird als „jovialer Gemeindevater“ beschrieben, der eine „Urgemütlichkeit pflegte“. Neben seiner politischen Tätigkeit war er auch Feuerwehrkommandant, Präsident der Badener Niederlassung der Aargauischen Hypothekenbank und Mitglied der Aufsichtskommission des Lehrerseminars Wettingen.[2]