Esther Morales-CañadasEsther Morales-Cañadas (* 25. Februar 1951 in Sevilla) ist eine in Deutschland lebende spanische Cembalistin und Musikwissenschaftlerin. Leben und WirkenIhre Ausbildung erhielt Esther Morales-Cañadas in Sevilla (Klavier und Kunstgeschichte) sowie am Mozarteum in Salzburg (Cembalo und Musikwissenschaft), unter anderem bei Nikolaus Harnoncourt, Cesar Bresgen, Rafael Puyana und Paul Badura-Skoda. Sie war mehrfach Stipendiatin der spanischen, portugiesischen und französischen Regierungen. Seit 1980 lebt sie in Deutschland.[1] Konzerte in Spanien, Venezuela, Frankreich und Deutschland machten sie in diesen Ländern als Interpretin spanischer und deutscher Musik für Cembalo bekannt. Neben der Alten Musik gehören die Konzerte von Francis Poulenc und Manuel de Falla sowie Werke zeitgenössischer Komponisten zu ihrem Repertoire. Seit der CD-Produktion Cembalo Espressivo ist sie auch auf Tonträger zu hören. 1998 legte Esther Morales-Cañadas ihre Dissertation über Die Verzierungen in der spanischen Musik des 17. und 18. Jahrhunderts an der Universität Münster bei Klaus Hortschansky vor, die erste umfassende Darstellung zu diesem Thema. Seither hat sie zahlreiche Arbeiten zu Themen der Aufführungspraxis veröffentlicht. Sie gilt als Expertin für die Themen Affekt und Rhetorik in der Musik. Esther Morales-Cañadas ist Trägerin mehrere Musikpreise, eines Leistungspreises der Friedrich-Schiller-Universität Jena und eines Literaturpreises. Sie hat auch sich auch als Autorin und Illustratorin belletristischer und sozio-philosophischer Bücher betätigt. Darüber hinaus verfasste sie zahlreiche Artikel und Vorträge zur Kunstgeschichte Spaniens. Während ihrer Zeit als Dozentin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena leitete sie dort in den Jahren 2004 bis 2016 die spanischsprachige Studententheatergruppe Los Locodrilos.[2] Am 18. Juni 2024 wurde sie als Ehrenakademikerin in der Real Academia de Bellas Artes „Santa Isabel de Hungría“ von Sevilla aufgenommen.[3] Sie ist eine Enkeltochter des Arztes José María Cañadas Bueno. Publikationen
WeblinksEinzelnachweise
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