Um sich nach Abbruch des Gymnasiums für die Aufnahme an der Kunstakademie zu qualifizieren, absolvierte Fabian eine Malerlehre.[3] Die antijüdischen Gesetze der Nationalsozialisten verhinderten ein Studium. 1938 konnte er sich vor der Verfolgung im nationalsozialistischen Deutschland nach London retten. 1940 wurde er als Enemy Alien nach Australien verbracht und dort interniert. Der Eintritt in die australische Armee 1942 ermöglichte ihm das Verlassen des Lagers. Seit 1946 war er als Gebrauchsgrafiker tätig. Ende der 1950er Jahre erfolgte die Rückkehr nach London. Seit 1962 lebte Fabian wieder in Australien und war ab 1982 regelmäßig zu Arbeitsaufenthalten in London.[4]
In den 1960er Jahren entstanden die ersten Objekte aus Metallschrott. 2016 eröffnete der Skulpturenpark Wesenberg der Peter Wilmot Thompson Stiftung, unter anderem mit aktuellen Werken von Erwin Fabian und einigen Bildern seines Vaters, des Malers Max Fabian.[5]
Erwin’s Century,Interview mit Erwin Fabian von Jana Wendt, Fotos: Damien Pleming. SBS (Special Broadcasting Service Corporation) 27. April 2017, abgerufen am 7. Juni 2018.
Erwin Fabian: one of Australia's leading artists dies as 104. Nachruf von Sasha Grishin 29. Februar 2020, abgerufen am 1. Mai 2020.
Einzelnachweise
↑Erwin Fabian: Nachruf. In: australiangalleries.com.au., 20. Januar 2020, abgerufen am 11. Mai 2020.
↑Zum Folgenden siehe Erwin Fabian: Looking Back und Stephen Coppel: Erwin Fabian – Der Weg eines Bildhauers. In Dominik Bartmann (Hrsg.): Max und Erwin Fabian: Berlin – London – Melbourne. Berlin 2000, S. 129 ff.
↑Dominik Bartmann: Zur Ausstellung. In ders. (Hrsg.): Max und Erwin Fabian: Berlin – London – Melbourne. Berlin 2000, S. 11.