Ernst Suter wuchs in einer Basler Bürgerfamilie in der Stadt Basel auf. Noch bevor er das Matura-Zeugnis erhalten hatte, musste er wegen seiner Teilnahme an einer Schülerrevolte die Kantonsschule verlassen. Danach machte er eine Bildhauerlehre bei Jakob Probst, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Für sein weiteres Studium ging er 1923 nach Paris. Dort war sein erster Lehrer Henri Bouchard (1875–1960). Anschliessend ging er zu Paul Landowsky. Er belegte Kurse an der Académie Julian und der Académie de la Grande Chaumière. Bei Aristide Maillol in Marly-le-Roi arbeitete er während zweier Jahre bis 1926 als Geselle, danach betrieb er ein eigenes Atelier. Mit seinem Freund Wilhelm Gimmi (1886–1965) war er oft zu Gast bei John Friedrich Vuilleumier und traf sich häufig mit seinem Künstlerkollegen Charles Häusermann (1886–1938).[1] 1934 kehrte Suter nach Basel zurück.
1939 heiratete Suter seine zweite Frau, die Ärztin Anna Ernst. Ab 1946 lebte er mit seiner Familie in Aarau. Suter war im 20. Jahrhundert mit Eduard Spörri der wichtigste Bildhauer der gegenständlichen alten Schule. Er hat im öffentlichen Raum im Aargau und besonders in Aarau viel gestaltet und mit dem Basler Architekten Rudolf Christ (1895–1975) zusammengearbeitet. Hans Geissberger und Hugo Weber waren Schüler von Suter.
Suters Grab befindet sich auf dem Friedhof Aarau. Die Grabskulptur Verena mit Kamm und Krug ist identisch mit der, die auf der Rheinbrücke Zurzach–Rheinheim zu sehen ist.
Werkauswahl
1941: Jubiläumstaler aus Silber 650 Jahre Schweizerische Eidgenossenschaft[2]
Künstler in der Werkstatt: Ernst Suter. In: Das Werk : Architektur und Kunst = L'oeuvre : architecture et art, Heft 1, 32. Jg. 1945, doi:10.5169/seals-25648#30, S. 13–16