Nach der Matura versuchte sich Ernst Solèr unter anderem als Ethnologie-Student, Rock-Gitarrist und Spieleerfinder. 1987 begann er eine Karriere beim Schweizer Fernsehen, wo er als Redaktor und Produzent diverser TV-Sendungen tätig war. 1999 stieg er aus und widmete sich von da an dem Schreiben. Er verdingte sich als Kolumnist und Reporter und verfasste zahlreiche Kurzgeschichten sowie mehrere Hörspiele und Romane. So schrieb er Schreckmümpfelis für das Schweizer Radio DRS und verfasste vier Jahre lang die Glücksspiel-KolumneZocken mit Solèr für die (2007 eingestellte) Wirtschaftszeitung Cash.
1999 erschien sein TV-ThrillerQuotenblut, 2002 der Szeneroman Der Problemlöser. Erfolgreich war er auch mit seinen Kriminalromanen um den launischen Hauptmann Fred Staub von der Zürcher Kantonspolizei. 2006 erschien Staub im Feuer. Im März 2007 folgte Staub im Wasser, 2008 wurde die Reihe mit Staub im Schnee fortgesetzt und 2009 mit dem Erscheinen von Staub im Paradies abgeschlossen.
Solèr erhielt einen Medienpreis für Finanzjournalisten sowie mehrere Auszeichnungen für Kurzgeschichten.[1][2]
Ernst Solèr war Vater einer Tochter und lebte in Zürich. Am 16. Juli 2008 erlag er im Alter von 48 Jahren einem Krebsleiden.
Werke
Quotenblut. Sieben schwarze Tage aus der bunten Welt des Fernsehens. N.A.P., Freienstein 1999, ISBN 3-9521434-2-1
Der Problemlöser. Roman. WOA (Werkstatt für Öffentlichkeitsarbeit), Zürich 2002, ISBN 3-9512180-9-6
Der Hydrograph. In: Schöne Leich’ in Wien. Hrsg. v. Angela Eßer. Grafit, Dortmund 2008, ISBN 978-3-89425-348-6
Zürichs Herz. In: A – CH Fußball. Überspielt und Ausgedribbelt. Hrsg. v. Michael Stiller u. Wolfgang Kühn. Bibliothek der Provinz, Weitra 2008, ISBN 978-3-85252-878-6