Ernst EggimannErnst Eggimann (* 23. April 1936 in Bern; † 16. Juni 2015 bei Arles, Frankreich) war ein Schweizer Schriftsteller und Lehrer. Bekannt wurde er vor allem mit seinen lakonischen, lautmalerischen Gedichten in Berner Mundart. LebenNach dem Gymnasium besuchte Ernst Eggimann die Lehramtschule der Universität Bern. Ab 1960 war er Sekundarlehrer zuerst in Bümpliz und danach in Langnau im Emmental.[1] In den frühen 1970er Jahren erregte er über das Emmental hinaus Aufsehen mit einem berndeutschen Gedicht über grüne Kühe. Seine Schreibweise der Mundart war dem Klang nachgebildet. Es entstand eine spielerische, rhythmische Lyrik, welche oft die Sprache selbst ins Zentrum rückte. Dies inspirierte Exponenten der freien Musikszene die Gedichte zu vertonen. Viele Spoken-Word-Poeten bezeichnen Eggimann als Urvater ihrer Kunst.[2] Die NZZ nannte ihn einen Wortmusiker.[3] Neben Gedichten veröffentlichte er auch zahlreiche Prosatexte, schrieb mehrere Stücke für die Bühne und Mundart-Hörspiele für das Schweizer Radio. Ernst Eggimann gehörte zu den Gründern der Gruppe Olten und war Mitglied des Verbands Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS). Von 1986 bis 1997 war Ernst Eggimann Grossrat (Mitglied des Kantonsparlaments) und einige Zeit Fraktionspräsident der Grünen Freien Liste. In seiner Anwesenheit wurde 2012 in Langnau zu seinen Ehren der Ernst-Eggimann-Weg eingeweiht. Auszeichnungen
WerkeGedichtbände
Prosa
Theateraufführungen
Hörspiele/Radiosendungen
Weblinks
Einzelnachweise
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