Ernst David (Instrumentenbauer)Ernst David (* 18. März 1864; † um 1918) gründete 1885 als Metallblasinstrumentenmacher in Bielefeld eine Werkstatt für Blechblasinstrumentenbau. Beim Amtsgericht Bielefeld ließ er 1895/96 unter den Nummern 241 und 245 Muster für "ein Flügelhorn mit veränderter Stimmenzugvorrichtung" und für "eine Zugposaune" registrieren.[1] 1901 verlängerte E. David die Schutzfrist des Gebrauchsmusters u. a. für eine Contra-B-Zugposaune.[2] Gemeinsam mit dem Markneukirchener Manufakteur August Heinel jr., ließ Ernst David am 25. Juli 1903 beim Amtsgericht Bielefeld unter der Nummer 208419 eine "Contra-C- oder B-Baßposaune mit Zylinder-, Pumpen-/Perinetventilen" als Gebrauchsmuster eintragen.[3] 1909 empfahl Johannes Kuhlo eine von ihm gebaute Posaune. In beider Zusammenarbeit entstand das Kuhlohorn, ein Flügelhorn in ovaler Form und mit Drehventilen.[4] Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg besitzt aus der Werkstatt "Ernst David" insgesamt fünf Blasinstrumente aus der Zeit von etwa 1900 bis 1935. Drei von diesen werden als Kuhlo-Horn bezeichnet.[5] Ostern 1910 feierte die „Blechblasinstrumenten-Fabrikation und Musikalienhandlung“ Ernst David ihr 25-jähriges Bestehen.[6] 1918 übernahm sein Sohn Albert (1891–1944) die Firma, seine Tochter Anna Crépin war Geschäftsführerin. Zum Herbst 1934 wurde Albert David zum Obermeister der Orgelbau- und Musikinstrumenten-Innung Bielefeld ernannt.[7] Im selben Jahr wurde sein Patent unter der Nummer (D) #629773 angenommen. 1945 erlosch die Firma in Bielefeld. Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia