Ernst Christian PhilippiErnst Christian Philippi (* 23. Dezember 1668 in Sulingen; † 26. Februar 1736 in Merseburg) war ein deutscher lutherischer Theologe und Hofprediger am Sachsen-Merseburger Hof. LebenErnst Christian Philippi war Sohn des gleichnamigen Superintendenten in Sulingen und dessen Ehefrau Sophia Christina, einer Tochter des Theologen Michael Walther (1593–1662). Der Vater starb, als der Sohn vier Jahre alt war. Philippi besuchte das Gymnasium in Bremen, danach in Naumburg. 1689 begann Philippi seine historischen und philosophischen Studien in Leipzig bei Valentin Alberti, Johannes Cyprian, Adam Rechenberg und Valentin Friderici. Sein Hauptfach wurde die Theologie, die er bei Johannes Olearius, Johann Benedict Carpzov II. u. a. studierte. 1694 wurde Philippi Prediger an der evangelisch-lutherischen Kathedrale St. Peter und Paul in Liegnitz in Schlesien. Durch die gegenreformatorische Politik des Kaisers verlor er jedoch 1700 seine Pfarrstelle in Liegnitz. Er wurde nach Dresden als Diakon an die Kreuzkirche und einige Monate später als Prediger an die Sophienkirche berufen. 1709 kam er als Prediger nach Halle an die St. Ulrichskirche, bis ihn 1714 Herzog Moritz Wilhelm als Hofprediger und Assessor des Stiftskonsistoriums nach Merseburg holte. Ernst Christian Philippi erlitt auf der Kanzel einen Schlaganfall und starb wenige Tage später im Alter von 68 Jahren. Der Sohn Ernst Gottlob Philippi (* 24. April 1709 in Dresden) wurde Theologe, der Sohn Johann Ernst Jurist. Werke
Literatur
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