Erich Leo LehmannErich Leo Lehmann (* 20. November 1917 in Straßburg; † 12. September 2009 in Berkeley) war ein US-amerikanischer mathematischer Statistiker.[1] LebenLehmann wuchs in Frankfurt am Main auf, floh als Jude vor rassischer Verfolgung 1933 in die Schweiz, wo er in Zürich zur Schule ging. Er studierte zwei Jahre Mathematik am Trinity College in Cambridge und ging 1940 in die USA. Dort erwarb er 1942 seinen Master-Abschluss an der University of California, Berkeley, und wurde dort 1946 bei Jerzy Neyman promoviert (Optimum Tests of a Certain Class of Hypotheses Specifying the Value of a Correlation Coefficient)[2]. Im Zweiten Weltkrieg war er Operationsanalytiker für die U.S. Air Force in Guam. 1942 wurde er Assistant Professor und 1954 Professor an der University of California, Berkeley. 1973 bis 1976 stand er der Statistik-Fakultät vor. 1989 wurde er emeritiert. 1950 war er Visiting Associate Professor an der Columbia University und 1951 an der Stanford University. Er leistete wichtige Beiträge zu nichtparametrischen statistischen Tests und zur Schätztheorie (Satz von Lehmann-Scheffé mit Henry Scheffé (1907–1977), Hodges-Lehmann-Schätzer mit Joseph Lawson Hodges). Er befasste sich auch mit Geschichte der Statistik. Er war Mitglied der National Academy of Sciences und der American Academy of Arts and Sciences (1975) und Präsident des Institute of Mathematical Statistics. Er war Herausgeber der Annals of Mathematical Statistics. 1955, 1966 und 1979 war er Guggenheim Fellow. 1988 erhielt er den R. A. Fisher Award und 1996 den S. S. Wilks Award. Er war Ehrendoktor der Universitäten Leiden und Chicago. Auszeichnungen
Schriften
Über Lehmanns Werk
Einzelnachweise und Anmerkungen
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